Die Situation am österreichischen Speisekartoffelmarkt zeigt keine Veränderung zu den Vorwochen. Die Händler werden von den Landwirten weiterhin bedarfsgerecht mit Ware versorgt. Der Absatz im Inland läuft laut LKÖ weitgehend auf saisonüblich ruhigem Niveau. Exportgeschäfte haben angesichts der begrenzten Lagervorräte weiterhin wenig Priorität. Unverändert hoch bleiben auch die qualitätsbedingten Aussortierungen. Neben den anhaltend hohen Ausfällen durch Drahtwurmbefall, scheint zudem die physiologische Alterung der Knollen durch die lang anhaltenden hohen Tagestemperaturen heuer rascher als gewöhnlich voranzuschreiten.
Bei den Erzeugerpreisen gab es keine Änderung zur Vorwoche. Angesichts der stark gestiegenen Lagerkosten werden mit Monatswechsel moderate Lageraufschläge erwartet. In Nieder- und Oberösterreich wurden für Speisekartoffeln zuletzt meist 30 Euro/100 kg bezahlt. Für Partien mit überdurchschnittlich hohen Absortierungen liegen die Preise etwas darunter.
Zwiebelpreise erneut angehoben
Die Aufwärtsentwicklung bei den österreichischen Zwiebelpreisen setzt sich eine weitere Woche fort. Dabei trifft ein überschaubares Angebot auf anhaltend rege Exportnachfrage. Die Exportpreise haben in der letzten Woche nochmals angezogen. Die Inlandsnachfrage zeigt sich dagegen ruhig auf saisonüblichem Niveau. Die gestiegenen Erzeugerpreise werden vom heimischen LEH nur sehr zögerlich umgesetzt. Für Zwiebel, geputzt und sortiert in der Kiste wurden zu Wochenbeginn je nach Größe und Qualität zuletzt meist 40 bis 44 Euro/100 kg bezahlt.
Stetige Inlandsnachfrage nach Karotten
Der niederösterreichische Karottenmarkt zeigt sich von seiner stabilen Seite. Ein überschaubares Angebot trifft auf stetige Inlandsnachfrage. Auch Exportanfragen gehen vermehrt ein, der Schwerpunkt der Exporte wird aber erst in den nächsten Wochen erwartet. Bei den Erzeugerpreisen gibt es keine Änderung zur Vorwoche. Die Erzeugerpreise für Karotten liegen im 5-kg-Sack, ab Rampe je Qualität weiterhin meist bei 52 bis 57 Euro/100 kg.
Quelle: LKÖ