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Matthias Müller vom Sunnehof Beeri zur Schweizer Beerenproduktion

"Sortenqualität noch nicht auf die optimale Doppelproduktion von Himbeeren ausgerichtet"

Auf dem 1975 gegründeten Hof in unmittelbarer Nähe des Bodensees widmet sich Matthias Müller der nachhaltigen Beerenproduktion im Freiland sowie im geschützten Anbau. Während des diesjährigen Beerenseminars gab er Einblicke in die aktuellen Herausforderungen rundum das Thema Nachhaltigkeit in der Alltagspraxis. 

Aktuell zählen Erd-, Johannis-, Him-, Brom- und Heidelbeeren zum Grundsortiment des Spezialbetriebs. Dem Thema Nachhaltigkeit wird bereits in vielerlei Hinsicht Rechnung getragen, so Müller. "Wir haben etwa viel in Witterungsschutz investiert, weshalb weniger Lebensmittelverschwendung auf dem Feld entsteht und außerdem markant weniger Pflanzenschutzeinsatz erforderlich ist. Darüber hinaus sind die PE-Folien, die wir überwiegend einsetzen, recyclebar."

Ein zweiter Pfeiler der Nachhaltigkeitsstrategie sei der Pflanzenschutz. "Die Abdeckung unserer Kulturen könnte man ebenfalls als präventiven Pflanzenschutz betrachten. Zudem setzen wir auf situativen Nützlinge sowie Strategien mit rückstandsfreiem Pflanzenschutz", fährt Müller fort. 


Beerenanbau in Folientunneln sowie im Freiland

Flächeneffizienz und Wasser- sowie Düngereinsatz
Die effiziente Ausschöpfung der Betriebsfläche, etwa durch den Anbau auf Stellagen, spielt für den Beerenerzeuger ebenfalls eine Schlüsselrolle. "Durch die Flächeneffizienz ist nur eine geringfügige Ausdehnung der Produktionsfläche erforderlich. Dank der Doppelproduktion im Sommer und Herbst gewährleisten wir eine optimale Auslastung unserer bestehenden Himbeerflächen mit. Zeitgleich stellen wir aber fest, dass die Sortenqualität noch nicht auf die optimale Doppelproduktion ausgerichtet ist." Durch die Photovoltaik kann zudem jährlich bis zu 120’000 kWh Strom erzeugt werden.


Frische Himbeeren aus eigener Erzeugung

Des Weiteren gilt es auch, nachhaltig mit den Ressourcen, allen voran Wasser und Dünger, umzugehen. "Auf 50 Prozent unserer Dachflächen sammeln wir Regenwasser auf und auf 75 Prozent der Anbaufläche rezyklieren wir unser Drainwasser. Auch die Rückgewinnung von ausgebrachtem Dünger spielt auf unserem Hof heutzutage eine wesentliche Rolle", schildert Müller.


Einblick in den Stellagenanbau von Erdbeeren

Bequeme Arbeitsplatzgestaltung
Dem engagierten Beerenobstproduzenten liegt es ebenfalls am Herzen, einen bequemen Arbeitsplatz für seine Erntehelfer zu gestalten. "Durch den geschützten Anbau haben unsere Mitarbeiter größtenteils ein Dach über dem Kopf und dank des Stellagenanbaus können sie ergonomisch arbeiten. Die Handarbeit wird zudem nach und nach durch Maschineneinsatz ersetzt. Auch legen wir viel Wert auf bequeme und zeitgemäße Sozial- und Wohnräume. Diese Maßnahmen sind ebenfalls Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie."


Einblick ins Treibhaus.

Nachhaltigkeit hört Müller zufolge nie auf. "Wir sehen weiteres Entwicklungspotenzial in Sachen Nachhaltigkeit, etwa im Pflanzenschutz, den Verzicht auf Herbizid, Substrateinsatz, sowie Wasserspeicher- und Recycling. Um dies in die Tat umzusetzen, brauchen wir aber Unterstützung, produktionsoptimierte Planung, bedürfnisorientierte Forschung und Innovation statt Verboten sind aus Sicht des Erzeugers besonders hilfreich. Und nicht zuletzt auch eine faire Preispolitik, weil Nachhaltigkeit einen Preis hat."

Quelle: Sunnehof Beeri  

Weitere Informationen:
Matthias Müller
Sunnehof Beeri 
Amriswilerstrasse 92
9314 Steinebrunn 
Tel: 071 474 72 00
m.mueller@sonnenhofbeeren.ch 
https://www.sunnehofbeeri.ch/