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Hendrik Hachmann, Mitteldeutsches Zwiebelkontor GmbH, zur laufenden Zwiebelsaison

"Aus Osteuropa haben wir bereits Anfragen nach Übergrößen bekommen, leider konnten wir diese nicht bedienen"

Aufgrund fehlender Niederschläge und andauernder Trockenheit fällt die deutsche Zwiebelernte in diesem Jahr recht enttäuschend aus. Bei einigen Mitgliedsbetrieben des Mitteldeutschen Zwiebelkontors habe sich der Ertrag etwa halbiert, außerdem sei großfallende Ware momentan relativ rar gesät. "Aus Osteuropa haben wir bereits gute Anfragen nach Übergrößen bekommen, leider konnten wir diese nicht bedienen. Dementsprechend fokussieren wir uns nun auf die Versorgung des heimischen Marktes", berichtet Hendrik Hachmann, Vertriebsleiter beim Unternehmen.

Die Wetterbedingungen haben in diesem Jahr ebenfalls zu Qualitätseinbußen bei den gelben Zwiebeln geführt, fährt Hachmann fort. "Nach wochenlanger Trockenheit begann es zum Erntezeitpunkt zu regnen, weshalb wir die Erntearbeiten verschieben mussten. Aufgrund von Untergrößen und Qualitätsproblemen wird es in diesem Jahr erheblich weniger lagerfähige Ware geben. Bis Februar-März werden wir die Belieferung in der Sortierung 40-60/35-55 wohl erfüllen können, ab April könnte es aber heikel werden. Im Vorjahr konnten wir bis in den Juli hinein regionale Zwiebeln liefern, das wäre in diesem Jahr jedenfalls utopisch." 

Gelbe Zwiebeln der Sortierung 40-60/35-55 liegt derzeit bei 0,36-0,38 Euro/kg. Die steigenden Strompreise wirken sich währenddessen unterschiedlich auf die Mitgliedsbetriebe des Zwiebelkontors aus, machen sich dennoch in der Zwiebeltrocknung bereits bemerkbar. 

Erfreuliche Versorgungslage bei roten Zwiebeln
Im Gegensatz zu den gelben Zwiebeln seien rote Zwiebeln in der Durchschnittskalibrierung 50-70 dieses Jahr reichlich vorhanden. "Die Vermarktungssaison der roten Zwiebeln endete letztes Jahr bereits im März, weshalb wir unsere Fläche erweitert haben und nun logischerweise größere Volumen zur Verfügung stehen", schildert Hachmann die momentane Flächenentwicklung. Bei den gelben Zwiebeln seien die Anbaukapazitäten der Mitteldeutschen Zwiebelkontor GmbH hingegen nahezu gleich geblieben.

Außer gelben und roten Zwiebeln verantwortet die Mitteldeutsches Zwiebelkontor GmbH ebenfalls die Vermarktung regionaler Schalotten, weißen und süßen Zwiebeln. Hachmann: "Bei den Schalotten gibt es dieses Jahr geringere Erträge und verhältnismäßig einen hohen Anteil an kleinfallenden Zwiebeln. Gleiches gilt für die weißen Zwiebeln." Weisse Zwiebeln stellen Hachmann zufolge eher eine Nische da. "Süße Zwiebeln scheinen währenddessen an Bedeutung zu gewinnen und erfreuen sich steigender Beliebtheit. Bei den regulären Zwiebeln sehen wir einen starken Trend hin zu Sorten, die sich für die Langzeitlagerung gut eignen und auch mit trockenem Wetter zurechtkommen. Diese Sortenentwicklung wird von uns auch proaktiv mit Versuchen und Projekten gefördert."

Die Mitteldeutsches Zwiebelkontor GmbH widmet sich vorwiegend dem Anbau und Vertrieb von konventionellen Speisezwiebeln, der Bio-Anbau macht nur einen bescheidenen Teil des Gesamtvolumens aus.

Überregionale Vermarktung
Nichtsdestotrotz schaut der Vertrieb der Mitteldeutsches Zwiebelkontor GmbH zuversichtlich nach vorne. "Bis vor zwei bis drei Wochen hat es eine hohe Nachfrage nach unseren Einkellerungsaktionen in 5kg-Großgebinden gegeben. Darüber hinaus hat es auch bereits aus dem süddeutschen Raum die eine oder andere Anfrage gegeben, während sich der dortige LEH normalerweise erst nach dem Jahreswechsel überregional bedient. Die Lohn- und Energiekosten schweben natürlich wie ein Damoklesschwert über dem Zwiebelsektor, wobei wir glücklicherweise bisher keine gravierenden Rückgänge hinnehmen mussten."

Bild: Mitteldeutsches Zwiebelkontor GmbH 

Weitere Informationen:
Hendrik Hachmann
Mitteldeutsches Zwiebelkontor GmbH
Brumbyer Weg 34-40
D-39240 Calbe/Saale
+49 (0) 39 291 - 46 53 04
info@zwiebelkontor.de 
www.zwiebelkontor.de