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Jan Kees Boon, Fruit & Vegetable Facts

Deutscher Import von Frischobst und -gemüse im August nicht mehr so gering wie zuvor

Die deutschen Importe von frischem Obst und Gemüse waren im August 'nur' 2 Prozent kleiner als im August letzten Jahres. In allen vorangegangenen Monaten war das Minus viel größer. Insgesamt liegt das Minus in den ersten acht Monaten dieses Jahres bei über 10 Prozent, so eine Analyse von Jan Kees Boon von Fruit & Vegetable Facts.

Der Rückgang der Importe niederländischer Erzeugnisse von Januar bis August war mit einem Minus von 17 Prozent recht groß. Im August betrug der Rückgang 4 Prozent. Im Vergleich dazu waren die Importe spanischer Produkte von Januar bis August mit einem Minus von 'nur' 10 Prozent nicht so schlecht (August wie die Niederlande -4 Prozent). Italien hat mit einem Minus von 6 Prozent sogar noch 'besser' abgeschnitten. Dieser relativ geringe Rückgang italienischer Erzeugnisse war hauptsächlich auf die im August deutlich (+43 Prozent) gestiegenen Importe aus Italien zurückzuführen.

Die wichtigsten Lieferanten aus Lateinamerika, Costa Rica und Ecuador, lieferten in den ersten 8 Monaten 5 bzw. 23 Prozent weniger nach Deutschland. Unter den wichtigeren Lieferanten war Marokko mit einem Plus von 16 Prozent in den ersten 8 Monaten eine Ausnahme. Auch frisches Obst und Gemüse aus Südafrika und Peru (meist über die Niederlande) war in den ersten 8 Monaten dieses Jahres mehr auf dem deutschen Markt als im letzten Jahr. Die deutschen Importe von belgischem Frischobst und -gemüse sind in den ersten 8 Monaten dieses Jahres um 9 Prozent zurückgegangen, von 128.000 auf 117.000 Tonnen. Im August konnte sogar ein kleines Plus verzeichnet werden.

Von allen wichtigen Produkten weniger importiert
Von allen wichtigen Produkten wurde im Zeitraum Januar bis August dieses Jahres deutlich weniger nach Deutschland importiert als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Bei Bananen war der Rückgang von 9 Prozent nicht allzu schlimm, verglichen mit dem Minus von 16 Prozent und 15 Prozent bei Tomaten bzw. Gurken. Auch Orangen und Äpfel verloren mehr als 10 Prozent. Unter den größeren Produkten verzeichnete nur der Import von Trauben ein Plus. Positive Ergebnisse bei den kleineren Produkten gab es bei:
Birnen, Melonen, Avocados.

Tomatenimporte in den ersten 8 Monaten um 16 Prozent gesunken; aus den Niederlanden ein Viertel weniger
Nach Bananen sind Tomaten Deutschlands zweitgrößter Import von frischem Obst und Gemüse. Im Jahr 2021 importierte Deutschland 750.000 Tonnen Tomaten, davon 380.000 Tonnen aus den Niederlanden und 165.000 Tonnen aus Spanien. Für die Niederlande sind Tomaten (ohne Re-Exporte) das bei weitem wichtigste Exportprodukt nach Deutschland. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (SBA) hat Deutschland im Zeitraum Januar-August mit 435.000 Tonnen 16 Prozent oder 83.000 Tonnen weniger Tomaten importiert als im gleichen Zeitraum des Jahres 2021. Aus den Niederlanden importierte Deutschland von Januar bis August dieses Jahres weniger als 200.000 Tonnen verglichen mit 273.000 Tonnen im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das ist sogar mehr als ein Viertel oder 75.000 Tonnen weniger. Die SBVg erfasst das Herkunftsland so gut es geht.



Auch ein Viertel weniger belgische Tomaten
Auch die Importe von belgischen Tomaten sind in diesem Jahr stark zurückgegangen, und zwar um 28 Prozent von 46.000 auf 33.000 Tonnen. Spanien als Deutschlands zweiter Tomatenlieferant konnte die Lücke nicht füllen. Die Importe aus Spanien waren mit 111.000 Tonnen genau so hoch wie im letzten Jahr. Marokko hat es geschafft, davon zu profitieren. Die deutschen Importe marokkanischer Tomaten sind in den ersten acht Monaten dieses Jahres stark angestiegen, und zwar um 44 Prozent von 32.000 auf 46.000 Tonnen. Der (statistische) Importpreis für niederländische Tomaten war vor allem in der ersten Jahreshälfte deutlich (48 Prozent) höher als ein Jahr zuvor. Im Juli und August lag der durchschnittliche Importpreis für Tomaten aus den Niederlanden wieder auf dem gleichen Niveau wie im letzten Jahr.

Klicken Sie hier für Hintergrundinformationen

Für weitere Informationen:
Jan Kees Boon
Fruit and Vegetable Facts
www.fruitandvegetablefacts.com   
fruitvegfacts@gmail.com    

Erscheinungsdatum: