Der Importeur und Exporteur Gemex hat sein neues Gebäude seit Mai bezogen und inzwischen sind die Räumlichkeiten, die direkt an das bestehende DC in Genk angrenzen, so gut wie fertig. "Das haben wir während der Sommermonate auch gebraucht, denn von Mai bis August war viel los. Im Moment stellen wir jedoch fest, dass der Handel einen starken Rückgang erlebt", sagt Sven Jordens von Gemex.
Das Unternehmen hat seine Pläne für das neue Gebäude tatsächlich genau zum richtigen Zeitpunkt verwirklicht. "2016 kamen wir hierher nach Genk und um 2020 sahen wir, dass wir durch den verfügbaren Platz ziemlich eingeschränkt waren. Es wurde zu klein, also beschlossen wir zu expandieren. Wenn man sieht, wie die Kosten im Baugewerbe seither gestiegen sind, sind wir sehr froh, dass wir dies realisieren konnten." Das neue Gebäude wurde direkt neben dem bestehenden Vertriebszentrum gebaut, wodurch sich die Fläche verdoppelt hat. "Jetzt können wir an diesem Standort nicht mehr weiter ausbauen, aber hier sicherlich noch einige Jahre weitermachen. Die Tatsache, dass wir uns darüber keine Sorgen mehr machen müssen, ist schön, denn wir müssen wirklich abwarten, wie der Winter und die neue Saison in diesen unsicheren Zeiten verlaufen werden", so Sven weiter.
Starke Preisschwankungen auf dem Markt
Denn unsichere Zeiten sind es im Handel derzeit allemal. "Wir erwarten in diesem Winter ein geringes Angebot an belgischen Tomaten und Erdbeeren. Dann muss man sich mit anderen Aspekten beschäftigen, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Wir haben zwar immer noch genügend Alternativen, aber für die Erzeuger sind die gestiegenen Kosten für den Anbau und die Lagerung eine äußerst erdrückende Situation. Außerdem sorgen die enormen Preisschwankungen beispielsweise bei Erdbeeren dafür, dass niemand weiß, woran er ist. Letzten Monat hat eine Schale beinahe 6 € gekostet. Diese Preise haben sich inzwischen erholt, aber die 1,30 €, die diese Woche gezahlt werden, sind dann doch eigentlich wieder zu billig für die Erzeuger."
Selbst auf dem Lauchmarkt, erklärt Sven, sind die Preise manchmal nicht zu peilen. "Wegen der Hitze und der Trockenheit gibt es viele Qualitätsprobleme beim Lauch. Die gute Flandria-Qualität gibt es für 1,40 €, was für diese Jahreszeit eigentlich unüblich ist. Für Lauch der minderen Qualitätsklasse I wird jedoch ein Preis von etwa €1 gezahlt. Im Moment ist es einfach sehr schwierig, irgendwo guten Lauch zu finden, so dass die Preise explodieren. Es ist ein besonderer Markt."
Für weitere Informationen:
Sven Jordens
Gemex
Kaarbaan 3
B-3600 Genk, Belgien
+32(0)13 55 3326
[email protected]
www.gemex.be