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Johannes Pankarter, Kronprinz Fruchthandels GmbH, zur steirischen Kiwibeerenkampagne:

"Ohne Hitzewelle hätten wir einen Top-Ertrag gehabt"

Seit Mitte August werden in der Steiermark fleißig Kiwibeeren gepflückt. Die bis vor wenigen Jahren unbekannte Beerenfrucht hat sich in wenigen Jahren zum saisonalen Nischenartikel im österreichischen LEH entwickeln können. Johannes Pankarter, Kiwibeeren-Erzeuger der ersten Stunde, zieht im Interview eine erste Zwischenbilanz zur diesjährigen Erntekampagne.

Die Vorzeichen zur diesjährigen Kampagne seinen anfänglich besonders gut gewesen, sagt Pankarter zurückblickend. "Wir sind im Frühling ausnahmsweise ohne Frostschutzberegnung in unseren Anlagen ausgekommen. Die darauffolgende Dürre hat sich aber zum Teil gravierend auf unsere Kiwibeeren ausgewirkt, sonst hätten wir mit Sicherheit einen Top-Ertrag gehabt. Obwohl wir die genauen Einbußen zur Zeit noch nicht beziffern können, würde ich nun eher von einer normalen Ernte sprechen."

Kiwibeeren haben im Vergleich zu anderen Beerenobstkulturen einen sehr hohen Wasserbedarf. Am POS wird die Beere vorwiegend in 125-Gramm-Schalen vermarktet.

In etwa zwei Wochen wird die diesjährige Kiwibeerenernte voraussichtlich beendet, fährt Pankarter fort. "Dank modernster Lagerkapazitäten und guten, lagerfähigen Sorten können wir unsere Früchte nach Abschluss der Ernte noch etwa einen Monat vermarkten." Um sowohl in der ersten als auch in der zweiten Saisonhälfte gute Ware in ausreichenden Mengen zu haben, führt Pankarter mehrere Sorten in seiner 3,5 ha großen Plantage. "Es gibt viel Bewegung im Sortenspektrum, nicht zuletzt weil mehrere Faktoren, etwa die Optik, Haltbarkeit, der Geschmack sowie der Ertrag, berücksichtigt werden müssen."

Obwohl sich die Kiwibeere als saisonaler Bestandteil im österreichischen LEH behaupten konnte, sieht Pankarter nach wie vor Raum zur Verbesserung, unter anderem, was das Vermarktungsfenster angeht. "Eine weitere Saisonverfrühung halte ich für schwierig, da wir bereits mehrere frühe Sorten ins Programm aufgenommen haben. Um unsere Kunden trotzdem früher bedienen zu können, starten wir einige Wochen vor dem heimischen Erntestart mit portugiesischer Ware durch."

Vermarktungstechnisch sei es für die heimische Kiwibeere bisher eine herausfordernde Saison gewesen, so Pankarter des Weiteren. "Heimisches Beerenobst ist in diesem Jahr in üppigen Mengen vorhanden und wir beobachten, dass die Umsatzträger, sprich die mengenmäßig größeren Beeren, wie Himbeeren und Blaubeeren, im Handel aktiver in den Vordergrund gerückt werden. Insofern ist der Beerenmarkt hart umkämpft und der Regalplatz gerade für einen Nischen- oder Zusatzartikel wie Kiwibeeren eher gering. Die Hauptaufgabe in den kommenden Jahren wird es also sein, dem Verbraucher die Kiwibeere näherzubringen und die Frucht bekannter zu machen."

Weitere Informationen:
Johannes Pankarter
Kronprinz Fruchthandels GmbH
Wolfgruben 5
8211 Ilztal, Österreich
T: +43 3112 21 666
F: +43 3112 21 666 21
[email protected] 
www.kronprinz.cc