Trotz leichtem Aufwärtstrend gilt der Zucker- oder Süßmais in Deutschland mit nur 2.200 ha Anbaufläche und einer Erntemenge von 23.500 t im Jahr 2021 als Nischenkultur. Das berichtet das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) unter Berufung auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Die Nachfrage nach Zuckermais liegt in Deutschland jedoch vor allem im Sommer auf einem hohen Niveau und der Markt befindet sich im Wachstum. 2021 lag der Gesamtverbrauch beispielweise bei 112.500 t. Sowohl der inländische Anbau als auch die Erntemengen sind dabei immer wieder stärkeren Schwankungen unterworfen.
Dass der hiesige Anbau trotz dieser Absatzmengen nicht stärker steigt, hat zum einen mit dem in weiten Landesteilen zu kühlen Klima zu tun. Zum anderen aber auch damit, dass sich der Zucker im Kolben schon wenige Stunden nach der Ernte in Stärke umwandelt. Dies verlangt ein effizientes und schlagkräftiges Vertriebsnetz, egal ob der Mais frisch vermarktet oder gekocht in Dosen abgefüllt, eingefroren bzw. in Folie eingeschweißt wird.
Um den Bedarf zu bedienen, werden daher große Mengen importiert, überwiegend aus den beiden europäischen Hauptanbauländern Ungarn und Frankreich.
Quelle: www.maiskomitee.de