Seit vier Jahren wachsen in den Gewächshäusern in der 'Domaine de Mattines' in Perly neben viele Tomaten auch verschiedene Salate und Kräuter. Gemüsegärtner Jeremy Blondin setzt dabei auf das Schweizer Aeroponic-System 'CleanGreens'. Die Salate werden einzeln in Steinwolle ausgesät und holen sich die Nährstoffe und das Wasser für das Wachstum über je nach Sorte bis zu 50 cm lange Wurzeln aus einem feuchten Nebel, berichtet Eppenberger Media.
Einblick ins Tomatenglashaus / Bild: Le Domaine des Mattines
Das System passe perfekt zur Nachhaltigkeitsphilosophie des Betriebs und zum Label. Die Produktion brauche wenig Wasser und pro Quadratmeter wüchsen jährlich 150 Salate heran, viel mehr als im Freiland, erklärt er. Die Torfproblematik im üblichen Substrat bei den Jungpflanzen ist gelöst und die Steinwolle lasse sich recyclieren oder als harmloser 'Sand' nutzen. Über künstliche Beleuchtung mit LED-Lampen in verschiedenen Farbspektren lasse sich das Wachstum gut beeinflussen und die Pflanzen würden robuster gegen Krankheiten, sagt Blondin.
Die Familie Blondin erzeugt u.a. Tomaten / Bild: Le Domaine des Mattines
Im Unterschied zu dem bereits verbreiteten Hydroponic-Systems ließen sich mit Aeroponic zudem besser Einzelsalate produzieren. Die knackigen Salate kämen sehr gut an bei der Kundschaft. Allerdings sei die Produktion auf den 300 Quadratmetern etwas teurer pro Stück als im Freiland, weil noch relativ wenig automatisiert sei. Deshalb werden die Salate bisher als Spezialität nur in einer Migros-Filiale in Genf verkauft. Viele Salate gehen aber direkt im Laden vor Ort unter dem Label 'cultivé sans pesticides de synthèse' weg.
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mattines.ch