In der letzten Reihe der Verhandlungen über die Gemeinsame Agrarpolitik gibt es viele Diskussionen über ein Schlüsselelement, das von der Europäischen Kommission gefordert wird: die Vergütung von Labels entsprechend dem tatsächlichen Nutzen für die Umwelt und somit eine bessere Vergütung für ökologische Erzeuger. Jüngsten von Contexte veröffentlichten Daten zufolge würde sich ein Unterschied von 10 Euro pro Hektar und Jahr ergeben. Frühere wissenschaftliche Studien haben jedoch gezeigt, dass der Wert ökologischer Verfahren viel höher ist.
Die ökologische Produktion ist mindestens 277 bis 627 Euro pro Hektar und pro Jahr wert
Im Jahr 2017 plante die französische Regierung mehrere Arbeiten zur Quantifizierung der landwirtschaftlichen Umweltpraktiken, um die GAP vorzubereiten und den Wert der ökologischen Produktion innerhalb des Umweltsystems zu ermitteln. Es wurde nichts getan. Die vom ITAB im Jahr 2016 durchgeführten Studien stellten jedoch die vorhandenen Daten über die positiven Auswirkungen des ökologischen Anbaus im Vergleich zum konventionellen Landwirtschaftsmodell zusammen.
- Der Nutzen des Verzichts auf chemisch-synthetische Pestizide im ökologischen Anbau wird auf 250 bis 567 Euro pro Hektar und Jahr geschätzt (akute und chronische Toxizität für die menschliche Gesundheit, biologische Schädlingsbekämpfung, Sterblichkeit von Wildtieren).
- Der Nutzen im Zusammenhang mit der Schaffung von Arbeitsplätzen wird auf 10 bis 37 Euro pro Hektar und pro Jahr geschätzt.
- Die Vorteile im Zusammenhang mit der Speicherung von Kohlenstoff im Boden werden auf bis zu 23 Euro pro Hektar und Jahr geschätzt.
- Die Vorteile im Zusammenhang mit der geringeren Nitratbelastung werden mit 17 bis 23 Euro pro Hektar und Jahr veranschlagt.
Warum verlangt die FNAB 145 Euro pro Hektar und Jahr für das Umweltsystem?
Es fehlen noch viele Daten, um genau zu wissen, wie viel der ökologische Anbau uns bei den Gesundheitskosten, der Ernährung und der biologischen Vielfalt einspart (...). Aber es ist offensichtlich, dass der ökologische Anbau mit den Auflagen, die er erfüllen muss, mehr als 10 Euro wert ist.
Die FNAB hält 145 Euro pro Hektar und Jahr für fair und realistisch. Er ermöglicht es, den ökologischen Anbau zu bewerten, ohne andere fortschrittliche Ansätze vom Zugang zu Umweltbeihilfen auszuschließen. "Wir sind zuversichtlich, wir haben die Wissenschaft und die Daten auf unserer Seite. Wenn wir uns auf einen Rechtsstreit einlassen müssen, um die Anerkennung zu bekommen, die wir verdienen, dann soll es so sein", sagt Philippe Camburet, Präsident der FNAB, abschließend.
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FNAB
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