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Üppige Erträge und mieser Absatz:

Schleppende Spargelsaison endet frühzeitig

Erst am morgigen Johannistag, den 24. Juni, wird die diesjährige Spargelsaison traditionell beendet. Doch mangels Nachfrage wurde die Spargelkampagne 2022 vielerorts in der vergangenen Woche abgeschlossen. Dementsprechend sei die Saisonbilanz in den meisten Anbaugebieten eher negativ.

Pfalz: Zwangsläufige Vernichtung von Spargelparzellen
Etwa 30 Prozent weniger Spargel hat Jung-Landwirt Tim Ballreich aus Dudenhofen in diesem Frühjahr verkauft. Beim Pfalzmarkt in Mutterstadt und auch im eigenen Hofladen brach die Nachfrage ein, sagt er gegenüber dem SWR. Die Konsequenz: Er musste die Ernte auf einigen Flächen beenden, um keinen Spargel vernichten zu müssen.

Schleswig-Holstein: Umsatzeinbußen von rund 15 bis 20 Prozent
Trotz des frühen Saisonstarts, der guten Spargelqualitäten und einer stabilen Anbaufläche werde in Schleswig-Holstein von Umsatzeinbußen von rund 15 bis 20 Prozent berichtet, so die FAZ. Trotz gestiegener Kosten starteten die meisten Betriebe mit Preisen wie in der Vorsaison, konnten aber vor allem zu Beginn der Saison gegen die billigere Ware aus dem Ausland nicht konkurrieren, wie die Kammer weiter mitteilte. Die vergangenen zwei bis drei Wochen konnten das Ruder für die Erzeuger hier nicht mehr herumreißen. 

NRW: Gute Vorzeichnen, mieser Absatz
Auch am Niederrhein seien die Vorzeichen recht gut gewesen. "Die Ernte war gut, die Qualität stimmte“, sagt Peter Muß vom Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer. Doch am Ende war der „Absatz nicht da“. Viele Spargelbauern hätten ihre Ernte nicht verkaufen können, und wenn, dann „zu schlechten Preisen. Die Löhne im Ausland sind viel niedriger als bei uns. Wir müssen den Spargel teurer verkaufen“, fährt Muß fort. 

Brandenburg: 20 bis 50 Prozent weniger Bestellungen im LEH
Den Brandenburger Spargelbauern hat die diesjährige Saison nicht viel Freude geboten. "Bis Ostern und ab Pfingsten waren die Geschäfte einigermaßen, in den Wochen dazwischen eher schlecht", sagte der Vorsitzende des Beelitzer Spargelvereins, Jürgen Jakobs, auf Anfrage der Zeit. Die Gründe seien vielfältig. "Vom Einzelhandel gingen teilweise 20 bis 50 Prozent weniger Bestellungen ein. Die Bauern sind zum Teil auf dem bereits geernteten Spargel sitzen geblieben", so Jakobs.

Thüringen: 'Produzent fühlt sich im Stich gelassen'
Gleiches gelte für die Thüringer Spargelbauern. "Die Leute haben ihr Geld zusammengehalten", sagte Jan-Niclas Imholze, Geschäftsführer der Spargel- und Beerenfrüchte Kutzleben GmbH, gegenüber N-TV. Durch Biulligimporte sei der Absatz heimischer Produkte im Einzelhandel mehr oder weniger eingebrochen. "Da fühlt man sich als Produzent vom Handel schon im Stich gelassen", sagte Imholze. 

Mecklenburg-Vorpommern: 'Luxusgemüse weniger nachgefragt'
Die Direktvermarktung im Land Mecklenburg-Vorpommern war deutlich schwieriger, weniger Kunden als sonst haben den Hofladen und die eigenen Verkaufsstände im Land besucht. "Wir haben gemerkt, dass Verbraucher aufgrund der deutlich gestiegenen Nebenkosten, Energiekosten und Spritpreise sparen. Der Spargel als Luxusgemüse wurde deshalb geringer nachgefragt"", bilanziert das Unternehmen Mecklenburger Frische gegenüber dem NDR.

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