Die vorherrschenden spanischen Anlieferungen an Nektarinen und Pfirsichen hatten sich augenscheinlich ausgedehnt. Von der Bedeutung her folgten italienische Chargen, die insgesamt aber
nur eine kleine Rolle spielten. Erste französische Offerten ergänzten das Geschehen und setzten sich mit 4,- € je kg in Hamburg preislich an die Spitze des Sortimentes. Türkische Importe waren laut BLE bislang ausschließlich in Frankfurt anzutreffen. Generell konnte die Nachfrage nicht mit der ausgeweiteten Verfügbarkeit Schritt halten. Die Tarife lagen spürbar über denen der Vorjahre.
Überhänge konnten nicht vermieden werden. Also senkten die Händler ihre bisherigen Forderungen auf breiter Front, was die Unterbringungsmöglichkeiten jedoch nicht immer verbesserte. Bestände und eine damit verbundene recht uneinheitliche Qualität sorgten dann zuweilen für eine weite Bewertungsspanne. Hauptsächlich gelbfleischige Früchte waren hiervon betroffen. Für die
24. KW werden erste griechische Zufuhren erwartet.
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Erbeeren
Einheimische Offerten prägten die Szenerie, polnische, niederländische und belgische komplettierten das Sortiment mit sehr geringen Mengen. Nach dem Pfingstwochenende war eine gewisse Kundensättigung punktuell nicht von der Hand zu weisen, die Unterbringungsmöglichkeiten hinkten mancherorts der Verfügbarkeit hinterher.
Äpfel
Das europäische Angebot schränkte sich ein: Speziell einheimische Elstar und Jonagored verloren an Relevanz, doch auch die Wichtigkeit von italienischen Braeburn und Pink Lady sowie von französischen Jazz begrenzte sich. Das Interesse an der alterntigen Ware war nicht besonders rege. Im Bereich der neuerntigen Offerten wuchs die Bereitstellung offensichtlich an.
Birnen
Das Angebot begrenzte sich ein wenig. Südafrikanische Importe gaben den Ton an, vorrangig standen Packham`s Triumph, Abate Fetel und Forelle bereit. Flamingo hatten sich aus dem Geschäft verabschiedet. Aus Chile stammten hauptsächlich Abate Fetel und Forelle, Rote Williams Christ spielten nur eine kleine Rolle.
Tafeltrauben
Italienische Chargen dominierten inzwischen augenscheinlich das Geschehen: Die Präsenz von Black Magic und Victoria hatte sich offensichtlich ausgeweitet. Dies hatte direkt Auswirkungen auf die Bewertungen, die auf breiter Front absackten. Das verstärkte Aufkommen der europäischen Ware ließ das Interesse an den Überseeprodukten merklich schrumpfen.
Aprikosen
Spanische Anlieferungen herrschten vor, italienische und französische folgten zu fast gleichen Teilen. Daneben gab es speziell in München türkische Importe. Dort tauchten auch erste griechische Lillycot auf. In Frankfurt konnte man auf erste einheimische Früchte zugreifen: 24,‑ € je 5‑kg-Kiste sollten die Kunden dafür bezahlen.
Kirschen
Das Sortiment dehnte sich augenscheinlich recht stark aus, denn die Anlieferungen aus Spanien, Griechenland, der Türkei, Deutschland und Italien wuchsen kräftig an. Recht hochpreisige französische Früchte komplettierten das Geschehen in wenigen Mengen. Generell konnte die Nachfrage mit der ausgeweiteten Versorgungslage nur selten Schritt halten.
Zitronen
Spanische Abladungen hatten sich zwar leicht begrenzt, sie prägten aber kontinuierlich die Szenerie. Südafrikanische und argentinische Eureka ließen hinsichtlich ihrer Qualität keine Wünsche offen und gewannen zunehmend Marktanteile.
Bananen
Generell war die Bereitstellung genügend auf die Unterbringungsmöglichkeiten abgestimmt. Der Bedarf konnte meist ohne größere Anstrengungen gestillt werden. Dennoch veränderten sich mancherorts die Notierungen, wenn auch nur in einem kleinen Rahmen.
Blumenkohl
Einheimische Produkten herrschten vor und standen örtlich monopolartig zur Verfügung. Belgische und niederländische Ware hatten allerhöchstens ergänzenden Charakter. Das Interesse war nicht besonders stark ausgeprägt und konnte mühelos befriedigt werden.
Salat
Kopfsalat stammte zu fast gleichen Teilen aus Deutschland und Belgien. Eissalat stammte überwiegend aus dem Inland und nachfolgend aus den Niederlanden. Bei den Bunten Salaten konnte vorrangig auf einheimische Offerten zugegriffen werden. Insgesamt war ein recht ruhiger Handel zu verzeichnen.
Gurken
Einheimische Schlangengurken dominierten das Geschehen, niederländische und belgische Anlieferungen komplettierten es. Die Güte konnte in der Regel überzeugen. Dennoch tendierten die Bewertungen in der Mehrzahl abwärts. Gründe hierfür waren eine zu schwache Kundenbeachtung, ein zu üppiges Angebot sowie Werbeaktionen des LEH.
Tomaten
Rispenware überwog augenscheinlich und stammte vorrangig aus den Niederlanden und Belgien. Auch bei den Runden Tomaten und den Kirschtomaten gaben diese beiden Länder den Ton an. Bei Anlieferungen aus Deutschland, Italien, Spanien, Frankreich und Polen hatten allerhöchstens ergänzenden Charakter.
Gemüsepaprika
Wie zuvor dominierten niederländische Abladungen. Die Türkei stellte lediglich grüne und rote Artikel bereit. Belgische Chargen ergänzten das Geschehen, einheimische und spanische rundeten es mit sehr geringen Mengen ab. Die Vermarktung verlief generell in ruhigen Bahnen.
Spargel
Einheimische Offerten überwogen augenscheinlich. Im Bereich des Bleichspargels gab es daneben Importe aus Polen, im Sektor der violetten Stangen auch griechische Anlieferungen. Beim Grünspargel komplettierten italienische, ungarische und polnische Artikel das Sortiment. Die Notierungen kletterten oftmals aufwärts.
Quelle: BLE