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Thurgauer Gemüsehändler René Meier zur aktuellen Vermarktungslage:

"In der Schweiz sind die Veränderungen im Vergleich zum Ausland noch nicht so gravierend gewesen"

Die diesjährige Freilandernte kommt jetzt auch in der Schweiz langsam aber sicher ins Rollen. "Letztes Jahr hatten wir von allem zu wenig, dieses Jahr ist hingegen viel zu viel Ware erhältlich, und die drückt bereits massive Überhänge auf den Markt. Von einem Corona-Effekt ist leider auch keine Rede mehr, weshalb sich die Vermarktung generell eher schleppend entwickelt. Bei gewissen Erzeugnissen liegen wir bis zu 25 Prozent unter dem Vorjahresniveau", kommentiert der Thurgauer Gemüsehändler René Meier die aktuelle Vermarktungssituation.

Der Schweizer Rhabarber sei bisher die einzige positive Ausnahme gewesen. Der Rhabarber sei allerdings eher ein Randartikel und nur kurzweilig verfügbar. Auch die Schweizer Gemüsebranche sehe sich gemäß Meier mit den heutigen Herausforderungen, etwa massiven Kostensteigerungen, konfrontiert. "Mit nur 2,5 Prozent ist die Inflationssteigerung im Vergleich zum benachbarten Ausland zwar überschaubar, dennoch haben auch wir mit erhöhten Verpackungs-, Lohn- und Transportkosten zu rechnen."


Die Firma Meier beliefert als regional agierender Großhandelsbetrieb vorwiegend Grossisten und Verarbeitungsbetriebe / Bild: Meier

Steigende Nachfrage nach Bio- und Nischengemüse 
Aufgrund von drohenden Getreide-Engpässen überlegen sich viele europäische Erzeuger mehr Weizen und Co. statt Gemüse anzubauen. "Bisher sind die Veränderungen in der Schweiz im Vergleich zu vielen anderen Ländern nicht so gravierend gewesen. Auch in diesem Fall ist der Anbau in der Schweiz eher zu kleinstrukturiert für den großflächigen Getreideanbau. Insofern sehe ich keine Bedrohung für den hiesigen Gemüsebau", erläutert Meier des Weiteren.

Nichtsdestotrotz zeichnen sich auch im Schweizer Gemüsesektor einige längerfristige Trends ab. Meier: "Bio- und Labelprodukte verzeichnen jährlich einen interessanten Zuwachs. Gleiches gilt für altes Gemüse, etwa Pastinaken und Weißkraut, obwohl es sich hier eher um Nischenprodukte handelt."

Beeinträchtigung der Convenience-Sparte
Als regional agierender Gemüsehändler beliefert Meier vorwiegend Grossisten und mittelständische Verarbeitungsbetriebe. "Gerade in letzterer Sparte hat Corona die Nachfrage nach Verarbeitungsgemüse erheblich beeinträchtigt. Mittlerweile hat sich der Außer-Haus-Verzehr zwar einigermaßen erholt, allerdings beläuft sich der Absatz auf etwa 80 Prozent des Vor-Corona-Niveaus. Insofern beobachten wir nach wie vor eine gewisse Nachwirkung."

Weitere Informationen:
René Meier
Meier Gemüse
Amriswilerstrasse 36
8589 Sitterdorf, Schweiz
Tel.: +41 71 422 15 16
Fax: +41 71 422 49 76
[email protected]  
www.meier-gemuese.ch