Mayr-Melnhof habe ein überzeugendes Jahresauftaktquartal präsentiert. Der Umsatz sei im Jahresvergleich um 65% von EUR 641 Mio. auf EUR 1,06 Mrd. gestiegen. Unter Berücksichtigung der Akquisitionen von Kotkamills und Kwidzyn sowie des Verkaufs zweier Kartonwerke dürfte das organische Wachstum rund 25% betragen haben. Zwar hätten auch die Volumina zulegen können, jedoch sei dieser Anstieg primär preisgetrieben gewesen. Damit sei es dem Konzern gelungen, den substanziellen Kostenanstieg mehr als zu kompensieren. Das EBIT habe annähernd auf EUR 111 Mio. verdoppelt werden können. Rund EUR 70 Mio. bzw. eine Marge von 10,7% habe die Division MM Board & Paper generiert, die damit positiv überrascht habe.
Der Verpackungskonzern Mayr-Melnhof entwickelt hochwertige Verpackungen, etwa für Lebensmittel wie Obst und Gemüse.
Bild: MM Group
Im Ausblick habe das Unternehmen auf eine weiterhin starke Nachfrage in beiden Segmenten verwiesen. Eine weitere Preiserhöhung im Kartonbereich sei mit Anfang Q2 implementiert worden. Die Analysten würden davon ausgehen, dass auch im Verpackungssegment höhere Verkaufspreise in den kommenden Quartalen realisiert werden könnten. Insgesamt scheine es dem Konzern gut zu gelingen, die Belastungen aus höheren Kosten für Energie, Altpapier, Transport, etc. zu kompensieren. Nach dem Q1 erscheine die EBIT-Prognose für das GJ 2022 von EUR 353 Mio. mehr als gut untermauert. Als kurzfristiges Risiko würden die Analysten mögliche Wertberichtigungen auf das Anlagevermögen in Russland und Ukraine sehen.
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www.mm-packaging.com