Corona hat auch 2021 für hohe Verkäufe von Äpfeln, Birnen, Beeren und anderer Früchte gesorgt. 2020 verbuchte die Tobi Seeobst AG mit 116 Millionen Franken Umsatz ein Rekordjahr, 2021 lag der Umsatz bei 114,4 Millionen Franken. Nun geht das Thurgauer Handelsunternehmen wegen des Wegfalls der Pandemieeffekte mit Rückgängen. Die Kernobstlager sind nach der schlechteren Ernte 2021 weniger gut gefüllt, die Versorgung sei aber gesichert bis zur neuen Ernte im Herbst 2022, heißt es im Jahresbericht.
Miese Steinobsternte
Das Steinobst erlitt wegen Frostnächten im April 2021 grosse Schäden. Ungünstig waren zudem die vielen Niederschläge im Juni und Juli oder kurz: der nasse Sommer. All dies habe Qualität und Quantität des Steinobsts beeinträchtigt. Dessen Umsatz nahm in der Summe um 19 Prozent auf gut 15 Millionen Franken ab. "Die Aprikosen- und Zwetschgenernte war so klein wie seit Jahren nicht mehr."
Automatisierung an oberster Stelle
Als Folge der Pandemie blieben die Verkäufe von Kernobst und Beeren auf hohem Niveau. Tobi steigerte den Umsatz mit Äpfeln, welche die Hälfte zum Gesamtumsatz beitragen, Birnen und Beeren um jeweils 3 Prozent. Gewachsen ist erneut das Geschäft mit Bioprodukten. Deren Umsatz legte nach dem Sprung im Jahr 2020 von 20 Millionen auf 22,7 Millionen Franken nochmals leicht zu, auf 22,8 Millionen. Währenddessen wurde 2021 in Egnach das neue Beerenzentrum plangemäss fertiggestellt und bezogen. Insgesamt wurden ins Zentrum 8,8 Millionen Franken investiert, davon 2,5 Millionen im 2021. Auch künftig wolle Tobi die Automatisierung forcieren.
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