Die Präsenz einheimischer Spargel-Offerten verstärkte sich insgesamt für Anfang April durchaus beachtlich; das Interesse konnte aber in Anbetracht der Temperaturen nicht wirklich Schritt halten. Erst in den letzten beiden Handelstagen drehte die Stimmung auf ein freundliches Niveau, heißt es im jüngsten BLE-Marktbericht.
Für weiße und violette Stangen mitteleuropäischer Herkunft mussten die Händler im Wochenverlauf unisono leichte Vergünstigen hinnehmen. Für alle anderen Güter verharrten die Tarife auf dem Niveau der Vorwoche. Die Basis des Angebotes bildeten weiße und violette Abladungen aus dem Binnenland, weiße aus Griechenland und grüne aus Spanien ergänzten das Sortiment. Bei den violetten und weißen Produkten komplettierten die Niederlande und Italien das Geschehen.
Im grünen Segment konnte örtlich auf italienische sowie auf einheimische, griechische, peruanische und mexikanische Chargen zugegriffen werden. Ausgeweitete Offerten im preiswerteren Sortierungsbereich stießen auf freundliches Interesse und konnten vielerorts zügig geräumt werden. So in Berlin, wo weiße Stangen aus Griechenland mit ihren 6,- bis 10,- € je Kilogramm regen Zuspruch fanden.
Äpfel
Kontinuierlich prägten einheimische Partien das Geschehen; insbesondere gab es Elstar, Jonagold und Boskoop, zudem unter anderem Braeburn, Tenroy und Pinova. Bei einer steten Abwicklung ließen die europäischen Artikel hinsichtlich Qualität meist keine Wünsche offen, insofern brauchten die Vertreiber ihre Aufrufe in der Regel nicht zu modifizieren.
Birnen
Südafrikanische Abladungen dominierten, allen voran Williams Christ und Rosemarie. Erstere verloren leicht an Mengen, dafür rückten Packham`s Triumph vielerorts nach. Chilenische Abate Fetel gewannen deutlich an Wichtigkeit. Türkische Santa Maria, Conference aus dem Benelux sowie argentinische Varietäten rundeten die Warenpalette ab.
Tafeltrauben
Südafrika dominierte von der Bedeutung her, vor Peru die Szenerie und schickte eine Vielzahl von Varietäten. Divergierende Qualitäten diverser südafrikanischer Varietäten führten vor allem in Berlin und Frankfurt zu einer weit geöffneten Preisschere.
Orangen
Die Saison befindet sich auf der Zielgeraden, obwohl die angebotenen Mengen durchaus noch beachtlich waren. Diese ließen sich bei absatzfreundlichem Wetter gut und bestandsfrei unterbringen. Preislich ergaben sich keine Anhaltspunkte zu nennenswerten Veränderungen
Erdbeeren
Ausgeweitete Zufuhren, nasskaltes Wetter und ein damit in Teilen eingeschränktes Interesse sowie Rückläufer aus dem LEH waren die Gründe für einen nicht zufriedenstellenden Handel. Der Umschlag entschleunigte sich merklich.
Zitronen
Die Nachfrage war durchaus freundlich und konnte hinreichend befriedigt werden. Spanien stellte neben den etablierten Primofiori inzwischen örtlich auch Verna bereit. Bei wechselhaftem Wetter war die Nachfrage durchaus freundlich.
Bananen
Generell harmonierten die gut disponierten Zufuhren der Reifereien mit den meist ruhigen Absatz-möglichkeiten. Daraus resultierten mehrheitlich relativ konstante Bewertungen. In Frankfurt wurden günstige Del Monte bevorzugt aufgenommen, die um 2,- € teurere Dole wurde stattdessen weniger beachtet.
Blumenkohl
Frankreich bestimmte vor Italien das Geschehen. In Frankfurt tauchten erste inländische Produkte auf, die als 6er zu 8,50 € je Kiste schnell abgewickelt wurden. Ebenda ergänzten formidable belgische Chargen zu entsprechenden Tarifen. Summa summarum gaben die Notierungen der Hauptlieferländer dennoch leicht nach.
Salat
Bei Kopfsalat überwogen belgische vor italienischen Produkten. Einheimische Partien gewannen weitere Marktanteile und komplettierten das Geschehen. Eissalat stammte ausschließlich aus Spanien. Die Zufuhren blieben aufgrund der weiter anhaltenden ungünstigen Witterungsbedingungen limitiert und konnten nicht vollflächig den Bedarf decken.
Gurken
Niederländische und einheimische Partien dominierten vor belgischen die Szenerie. Fast markttäglich erhöhten sich die Einstandspreise. Durch Werbeaktionen der Handelsketten sowie spätwinterliches Wetter, fehlten punktuell Partien und ließen die Tarife insgesamt steigen.
Tomaten
Die Marktversorgung blieb in der Regel knapp und die bisher erreichten relativ hohen Forderungen konnten weitestgehend gehalten werden. Einzig Fleischtomaten wurden zu leicht abgeschwächten Tarifen offeriert. Einheimische Kirschtomaten wurden nur punktuell und in kleineren Mengen offeriert.
Gemüsepaprika
Die niederländischen Anlieferungen dehnten sich in allen Farben deutlich aus, spanische verloren hingegen an Wichtigkeit. Belgische Partien ergänzten punktuell das Sortiment. Der Bedarf konnte wesentlich besser gedeckt werden als in den Vorwochen.
Quelle: BLE