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Sturm und Gewitter hinterlässt Spuren im Obstbau

Rekordschadenjahr bei Schweizer Hagel

Zahlreiche Bauern haben ungute Erinnerungen an den Sommer 2021. Die hohen Niederschlagssummen sorgten für viele überflutete Felder. Die Landwirte mussten bei einigen Kulturen teilweise Totalausfälle hinnehmen. Mehrere verheerende Hagelzüge sorgten für Millionenschäden an Gebäuden und landwirtschaftlichen Kulturen. Und die mit den Gewittern verbundenen Starkwinde sorgten unter anderem im Obstbau für schwere Schäden. Dazu machte im Frühjahr der Frost den Bauern zu schaffen.

115 Millionen in der Schweiz
Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass Schweizer Hagel von einem Rekordschadenjahr spricht. Insgesamt gingen beim Versicherer in der Schweiz 14’000 Schadenmeldungen ein. Die Schadensumme beträgt 115.6 Millionen. Zum Vergleich: 2020 lag der Schadensaufwand bei 15,7 Millionen Franken. Über 85% der Gesamtschadenssumme sind dem extremen Hagel in den Monaten Juni und Juli zuzuordnen.

Das Prämienvolumen mit 48.8 Millionen (2020: 49,3 Mio. Fr.) und die Versicherungssumme von 2.1 Milliarden blieben stabil. "Erfreulicherweise konnten trotz Rekordanzahl alle Schäden bis Ende November 2021 abgewickelt und ausbezahlt werden", schreibt Schweizer Hagel. Die Schweizerische Hagel-Versicherungs-Gesellschaft versichert die landwirtschaftlichen Kulturen von rund 30‘000 schweizerischen Landwirtschaftsbetrieben.

60 Millionen im Ausland
Schweizer Hagel ist auch im Ausland tätig. In Frankreich und Italien nahmen die Versicherungssummen und die Bruttoprämien in Lokalwährung leicht zu. "Das Wetter war in beiden Ländern geprägt von extremen beinahe landesweiten Frühlingsfrösten im März und April", heisst es im Communiqué.

Aufgrund einer «umsichtigen» Risikoverteilung habe die Schadenbelastung in beiden Ländern deutlich unter dem Gesamtmarkt gelegen. In Frankreich fiel sie durchschnittlich und in Italien unterdurchschnittlich aus. Der Schadensaufwand lag im Ausland bei 59,6 Millionen Franken (2020: 58,5 Millionen)

Verlust von 13 Millionen
Gesamthaft erreichte das Prämienvolumen 130.2 Millionen (2020: 133,9 Mio. Fr.). Die Schweizer Hagel versicherte 2021 Landwirtschaftskulturen in der Höhe von 3.9 Milliarden Franken. Der Schadensatz belief sich auf 134.5% und der Schaden/Kostensatz auf 154.2%. Die Rückversicherung leistete 2021 einen Nettobeitrag von 42.1 Millionen Franken an das Geschäftsergebnis. Das Schadensvolumen lag 2021 bei insgesamt 175,2 Millionen.

Der hohe Schadensaufwand wirkte sich negativ auf das Jahresergebnis aus. Dank freundlicher Aktienmärkte sowie realisierter Gewinne aus dem Verkauf von Kapitalanlagen resultierte ein positives Anlageergebnis von 16,9 Millionen. So konnte der Verlust auf 13,1 Millionen Franken abgemildert werden.

90 Prozent der Prämien ausbezahlt
Als Genossenschaft ist die Schweizer Hagel nicht gewinnorientiert und zahlt keine Dividenden aus. Nach schadenarmen Jahren schüttet sie Überschüsse in Form von Prämienrückvergütungen an ihre Mitglieder aus. Im Jahr 2021 waren es 10.5 Millionen. In der Schweiz werden über 90% der eingenommenen Prämien über die Zeit in Form von Prämienrückvergütungen und Schadenzahlungen an die Mitglieder ausbezahlt. «Eine so hohe Auszahlungsquote ist in der Versicherungsbranche beinahe einmalig», schreibt der Versicherer.

Für die nächsten Jahre geht Schweizer Hagel aufgrund der Klimaerwärmung von mehr Risiken für die Schweizer Bauern aus. "Die Bedeutung bezahlbarer Versicherungsdeckungen – ob mit oder ohne staatliche Förderung – wird zunehmen", hält das Unternehmen fest. 

Weitere Informationen:
https://www.hagel.ch/ 

Erscheinungsdatum: