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Christian Steep, Bavaria-Saat Vertriebs GmbH, zur neuen Speisesorte 'Petra':

"Neuzulassung weist gute Ertragsergebnisse auf niederrheinischem Sandboden auf"

In Zeiten des Klimawandels und des sich verändernden Einkaufsverhaltens sind neue Speisekartoffelsorten besonders gefragt. Auch das bayerische Traditionsunternehmen Bavaria-Saat Vertriebs GmbH mit Sitz in Schrobenhausen widmet sich primär der Züchtung sowie dem Vertrieb moderner, klima- und krankheitsresistenter Sorten. Die neueste Erweiterung des ausgeklügelten Angebotsspektrums ist die vorwiegend festkochende 'Petra', wie Christian Steep, beim Unternehmen zuständig für den Vertrieb in Norddeutschland, uns auf Anfrage mitteilt. 

Die Sorteninnovation wurde 2021 offiziell am Markt eingeführt und weise einen hohen Ertrag im Bio-Anbau sowie eine ausgezeichnete Frittiereignung auf, so Steep. "Mit einem Marktanteil von etwa 10% spielen vorwiegend festkochende Sorten im deutschen Bio-Bereich eher eine untergeordnete Rolle. Dies wollen wir mit neuen attraktiven Sorten wie der Petra ändern." Die bisherigen Ergebnisse im Testlauf seien bereits erfreulich gewesen, fügt Steep hinzu. "Vor allem unter Beregnung auf niederrheinischem Sandboden weist die Petra einen hohen Ertrag auf." 


Im Versuchsanbau wurde die Petra bereits mehrfach erfolgreich getestet.

Mit der neuen Sorte möchte die Bavaria Saat auch den Industrie-Bereich verstärkt in Angriff nehmen. Steep: "Die Petra entspricht den Stärkewerten für eine optimale Pommes-Verarbeitung, weshalb wir auch die größeren Industriebetriebe, die sich mit der Bio-Verarbeitung befassen, ansprechen möchten. Die ersten Versuche mit Naturland und Bioland laufen bereits, es wird aber noch mindestens 3-4 Jahre dauern, bevor wir uns gegen die altbewährten Sorten behaupten können."

Langjährige Perspektive für den Öko-Kartoffelbau
Im Vergleich zum benachbarten Ausland, etwa der Niederlande und Frankreich, hänge der Öko-Anbau in Deutschland ein wenig zurück, fährt Steep fort. "Ich sehe ein einstelliges Wachstum. Unter anderem in den norddeutschen Anbaugebieten hat es in den letzten Jahren einen interessanten Zuwachs im Bio-Anbau gegeben." Die Zielsetzung des neuen Agrarministers Cem Özdemir in wenigen Jahren 30% der landwirtschaftlichen Nutzflächen ökologisch zu bewirtschaften, sei laut Steep dennoch eher 'utopisch'. "Ich glaube nicht, dass der deutsche Markt aufnahmefähig für einen Drittel Bio wäre. Man sieht es ja am österreichischen Markt, wo 25% der Nutzfläche ökologisch bewirtschaftet wird und der Markt massiv vom Staat unterstützt wird. Dies kommt dem Markt aus meiner Sicht nicht zu Gute."


Christian Steep und Corinna Schruff auf der Fruit Logistica 2018

Außer der Petra seien weitere Sorteninnovationen seitens der Bavaria Saat bereits in der Pipeline. Steep: "Nächstes Jahr wird es erneut zwei Neuzulassungen - eine festkochende und eine vorwiegend festkochende - geben. Mit beiden Sorten versuchen wir, dem Wunsch hin zu Nematoden- und Pallida-resistenten Kartoffeln gerecht zu werden." 

Verhältnismäßig geringer Wasserverbrauch
Gemäß Fachmedien und Experten werden der Klimawandel und damit einhergehend auch Hitzestress und Trockenheit in den kommenden Jahren zunehmen. Steep: "Aus meiner Sicht benötigt die Kartoffel im Vergleich zu anderen Agrarkulturen, wie etwa Weizen, relativ wenig Wasser. Mai bis Juli sind für den Kartoffelanbau die kritischen Monate, in denen etwas mehr Wasser gebraucht wird. Auf einem Hektar wird etwa 5-6 Tonnen Weizen geerntet, während der Ertrag bei einem Hektar Kartoffeln bei bis zu 60 Tonnen liegt. Das heißt, man muss es immer in Relation sehen zu der Anzahl der Menschen, die man letzten Endes versorgen kann. Schließlich will man den Menschen ernähren und das gelingt am besten mit der Kartoffel."

Weitere Informationen:
Christian Steep
Bavaria-Saat Vertriebs GmbH
Königslachener Weg 14
86529 Schrobenhausen
Telefon +49 (0)8252 906969
Fax +49 (0)8252 883882
E-mail info@bavaria-saat.de 
www.bavaria-saat.de