Der Absatz von spanischem Gewächshausgemüse ist derzeit nicht ganz so gut. "In Spanien ist es kalt, so dass nur wenig Ware aus Almeria und Murcia geschickt wird, und gleichzeitig läuft der Verkauf hier nicht so gut. Die Verkaufspreise liegen alle 1 bis 1,50 Euro unter dem Preis, den wir eigentlich erzielen sollten. Es kommen nur wenige Produkte auf den Markt, und das wird auch vorerst so bleiben", bemerkt Pieter de Ruiter von 4Fruit Company aus Ridderkerk.
"Wir sollten 8-9 Euro für rote Paprika bekommen, aber wir kommen gerade mal auf 7,50 Euro. Für gelbe Paprika machen wir 10-11 Euro, und das sollte eigentlich auch etwas mehr sein. Es ist eben nicht einfach. Auch Gurken sollten ein wenig teurer sein. Auf dem Tomatenmarkt läuft es etwas besser. Wir bekommen 7-8 Euro für die runden Tomaten und einen Zehner für die Pflaumentomaten. Für Strauchtomaten hingegen müssten wir 11 Euro bekommen, erreichen aber nur 9 Euro", fasst Pieter zusammen.
Die hohen Gaspreise und der weniger frühe Anbau in den Niederlanden sind in Spanien nur teilweise spürbar, sagt der Importeur. "In Almeria gibt es vor allem Gurkenbauern, die ihre Ernte normalerweise Mitte bis Ende Januar abräumen und auf Wassermelonen umstellen. Aber wenn man Ende April Wassermelonen haben will, muss man sie schon Anfang Februar pflanzen, sonst verpasst man den Anschluss. Andere verlängern den Gurkenanbau, aber jetzt scheint es, dass der erwartete Mehrpreis ausbleibt."
"Das Gleiche gilt für Feldgemüse. In Murcia war es kalt, und die Eissalatproduzenten schaffen nur 4,5 - 5 Kilo pro Kiste, aber man bekommt 10 Euro dafür. Brokkoli ist enttäuschend, er sollte teurer sein. Spanien hat weniger Blumenkohl und sollte eigentlich gute Preise haben. Frankreich hat genug. Alles in allem ist es nicht gerade ein Überfluss."
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Pieter de Ruiter
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