Im Dezember präsentierten sich die österreichischen Geschäfte mit heimischen Tafeläpfeln wieder flotter. Ist doch im Lebensmitteleinzelhandel Weihnachten neben Ostern die umsatzstärkste Zeit des Jahres. Der von der AMA erhobene Großhandelsabgabepreise für konventionelle Ware verharrte mit durchschnittlich 0,99 EUR/kg auf Vormonatsniveau, 4 % über korrespondierendem Vorjahreswert.
Der AMA Lagerstand von 74.832 t (bio & konv.) befand sich mit Monatsersten 7 % unter Vorjahr und korreliert mit der heuer um 5 % geringeren Apfelernte. Während bei der Sorte Jonagold heuer ziemlich exakt die Vorjahresmenge zur Verfügung steht, dezimierte sich das Volumen von Golden Delicious um 14 %. Die Sorte Gala konnte unterdessen gegenüber dem schwachen Vorjahr um 16 % an Menge zulegen.
Auch wenn der heimische Handel im Großen und Ganzen mitzieht, erweisen sich die kleineren Fruchtgrößen im Besonderen in der grenzüberschreitenden Vermarktung als Hemmschuh. Warendruck der europäischen Mitbewerber und nicht zuletzt der allgemeine
Trend zur Regionalität, auch auf Österreichs Zielmärkten, verpassten den heimischen Vermarkter einen holprigen Start in die produktionsbedingt ohnehin schwache Exportsaison 2022.
Quelle: AMA