"Die Nachfrage nach Ingwer steigt normalerweise, wenn es kälter wird", sagt Tygho Kampschöer, Inhaber von Fruvexco. Das niederländische Unternehmen konzentriert sich auf den Import von exotischen Produkten, insbesondere Ingwer. In der Weihnachtszeit, wenn es viele Ingwer-Aktionen gibt, steigt die Nachfrage noch mehr an. Dieser Exot wird auch in vielen Festtagsgerichten verwendet. "Die Weihnachtszeit ist wichtig für uns."
Tygho weist darauf hin, dass die Nachfrage nach Ingwer im Jahr 2020 sprunghaft angestiegen ist. Der Grund dafür ist die weltweite Pandemie. Der Markt hat dies für 2021 vorausgesehen. Die Importeure brachten eine Menge Ingwer herein. Aber der Markt war etwas ruhiger. Es gab einen ähnlichen Rückgang wie in der vorherigen Saison. "Zu Beginn des Jahres gab es viel Ingwer auf dem Markt", sagt er. Jetzt ist die Nachfrage stabil und steigt sogar ein wenig. Der Transport stellt jedoch eine Herausforderung dar. "Die Seefrachtkosten haben sich verdreifacht."
Tygho erwartet, dass die Preise mit den steigenden Kosten allmählich weiter steigen werden. Eine weitere Herausforderung auf dem Ingwermarkt ist die Qualität. In den Anbaugebieten herrschte schlechtes Wetter. Daher gibt es Probleme mit Schimmel und Verderb. "Das und die längeren Transportzeiten machen es jedes Jahr schwierig, die Qualität zu gewährleisten. Nicht jeder Lieferant hat Ingwer, der für den Export nach Europa geeignet ist."
Peru
In Peru gibt es diese Probleme nicht. Dieses Jahr importiert Fruvexco zum ersten Mal Ingwer von dort. Kampschöer bezieht auch Ingwer aus China, Brasilien und Thailand. In Peru wird der Ingwer in der Nähe des Dschungels angebaut. Das ist nach Angaben des Importeurs besonders entscheidend für den Geschmack des Ingwers. "Der Ingwer wächst dort etwas langsamer, auf sehr reinem Boden. Das sorgt für eine gute Qualität und einen konzentrierten, würzigen Geschmack." Fruvexco legt Wert darauf, keine Pestizide zu verwenden. Das gilt natürlich auch für den Bio-Teil des Sortiments.
Ingwer aus Peru
Aber auch bei konventionell angebautem Ingwer. "Wir wollen mit Chemikalien unter der Meldegrenze bleiben. Auch konventioneller Ingwer lässt sich gut verkaufen, wenn er rückstandsfrei ist." Dafür gibt es eine steigende Nachfrage. Auch das Engagement der Erzeuger für rückstandsfreien Ingwer nimmt zu. "Ingwer wird meist direkt geschnitten und zum Beispiel in Tee oder Marinaden verwendet. Die Verbraucher sollten sich keine Gedanken darüber machen müssen, ob der Ingwer lebensmittelsicher ist. Wir haben diesen Schritt schon vor Jahren getan, und unsere Lieferanten ziehen gut mit", so Tygho abschließend.
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