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Peter Thuile, BB-Obst Brandenburg, zum aktuellen Apfelmarkt

"Wir haben uns stärkere Abverkäufe erhofft"

Die Nachfrage nach heimischen Äpfeln am Inlandsmarkt sei derzeit eher verhalten. "Die Verkaufsmenge ist eigentlich zu niedrig für die Jahreszeit, da haben wir uns bessere Abverkäufe erhofft. Das Absatztempo sollte in den nächsten Wochen stärker werden", schildert Peter Thuile (r), Geschäftsführer der BB Fruchthandel GmbH.

Es sei eine geringere Käuferreichweite bei den heimischen Äpfeln zu beobachten, fährt Thuile fort. "Es wird vermehrt auf andere Obstarten zurückgegriffen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass sich auch die momentane, pandemie-bedingte Inflation auf die Vermarktung im LEH auswirkt." Nichtsdestotrotz, seien gewisse Sorten nach wie vor sehr gefragt, beobachtet Thuile. "Elstar steht kontinuierlich hoch im Kurs des Verbrauchers, gleiches gilt für Evelina®. Die restlichen Clubsorten tun sich momentan aber schwer in der Vermarktung."


Apfelernte in Brandenburg 

Tessa aus regionalem Anbau
Seit diesem Jahr vermarktet die BB Fruchthandel GmbH erstmalig und exklusiv den Clubapfel Tessa, eine Kreuzung aus Gala und Pinklady, aus regionaler Erzeugung. "Die moderne Apfelsorte wird in drei Durchgängen gepflückt und wird ab Ende September geerntet. Aufgrund des aromatischen Geschmacks und ausgezeichneter Lagerfähigkeit sehen wir hohes Vermarktungspotenzial für die Tessa", erläutert Thuile auf Nachfrage. 


Neu im Angebotsspektrum der BB-Obst GmbH ist Tessa (l)

Ergänzende Apfelimporte
Alles in allem erfreuen sich die Brandenburger Obstbauern einer durchschnittlichen Ernte, preislich halte die Ware gleichen Schritt mit der Vorjahresnotierung. Aufgrund von Übermengen an kleinkalibrigem Kernobst, sei die größere Sortierung eher rar und gesucht. "Bei Evelina werden wir voraussichtlich erst ab Ende Juni auf Übersee-Ware aus Chile oder Argentinien zurückgreifen müssen. Bei den übrigen Sorten versuchen wir solange wie möglich deutsche Ware anzubieten."


Steckenpferd im Clubapfelsortiment der BB-Obst GmbH ist die Evelina 

Corona, Mindestlohn und qualifiziertes Personal
Die Corona-Problematik hängt "wie ein Damoklesschwert über den Köpfen des Obsthändlers", so Thuile. "Unsere Mitarbeiter sind überwiegend geimpft worden, ansonsten gilt Testpflicht am Arbeitsplatz." Längerfristig stehe der Apfelsektor gemäß Thuile ebenfalls vor großen Herausforderungen, etwa der Anhebung des Mindestlohns. Die Politik darf die Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Obsterzeuger nicht gefährden, wenn sie weiterhin einheimisches Obst in den Supermärkten finden will. 


Luftaufnahme während der Pflückarbeit 

"Auch die Verfügbarkeit von qualifiziertem Personal ist besorgniserregend: Noch ist die Lage in Sachen Nachfolgeregelung der Betriebsleiter bzw. Produktionsleiter bei unseren Erzeugern nicht problematisch, in wenigen Jahren wird dies wohl auch bei uns eine Rolle spielen. Dies betrifft vor allem die landwirtschaftliche Betriebsleitung, welche den Pflanzenschutz, die Pflegearbeiten und die Ernte verantwortet. Wir müssen der jüngeren Generation den Arbeitsplatz attraktiv machen."


Knackfrische Äpfel aus Brandenburger Obstbau 

Entwicklung der Sortenauswahl
Vermarktungstechnisch seien Sorteninnovationen im Apfelregal angesagt. "Wir sind ständig auf der Suche nach neuen Sorten, zumal sich die Wünsche des Verbrauchers merkbar verändern. Die Relevanz von Idared wird spürbar weniger und zunehmend drücken neue Clubsorten in den Markt", heißt es abschließend.

Bilder: BB Fruchthandel GmbH 

Peter Thuile
BB Brandenburger Obst GmbH
Dorfstraße 37
D-15345 Altlandsberg OT Wesendahl
Telefon: +49 (0) 33 41/ 4 98 77 - 0
Telefax: +49 (0) 33 41/ 4 98 77 - 49
E-Mail:  [email protected] 
www.bb-obst.de