Steigende Preise, Lieferengpässe – düstere Nachrichten über die Weltmärkte beherrschen, von Corona abgesehen, die Schlagzeilen. Eugenio Guidoccio und Markus Bobenhausen vom Bereich Ware Ultrafrische 1 der REWE Group berichten im Interview, wie die Lage auf dem Obst- und Gemüsemarkt ist.
Frische Tomaten / Bild: Rewe Group
Die allgemeine Versorgungslage sei gemäß Bobenhausen sichergestellt und die Warenverfügbarkeit normal. "Mit Blick auf die Preise jedoch ist die Lage etwas angespannt. Die steigenden Ölpreise haben Auswirkungen auf die Frachtkosten, sowohl bei der Seefracht als auch bei den Lkw-Speditionen." Guidoccio ergänzt: "Über die aktuellen Herausforderungen hinaus sind natürlich der Klimawandel und politische Themen wie der CO2-Ausstoß im Fokus. Hinzu kommen die steigenden gesetzlichen Anforderungen mit Blick auf die Lieferketten und deren Transparenz. Das sind langfristige Anforderungen, denen wir begegnen müssen."
Bemerkbare Wetterextremen
"Extreme Wetterlagen häufen sich nicht mehr nur in Übersee, sondern global, in Europa und sogar vor unserer eigenen Haustüre", fährt Guidoccio fort. Ein Beispiel sei ein nie dagewesener Wintereinbruch im Mittelmeerraum im vergangenen Winter. "Die Folgen waren Versorgungsengpässe bei sensiblen Kulturen wie dem Beerenobst und Fruchtgemüse. Ein anderes Beispiel sind in diesem Jahr die Folgen der starken Niederschläge in der Wachstumsphase bei Kartoffeln. Die hohen Niederschläge haben Auswirkungen auf die Qualität und Lagerfähigkeit der Knollen. Sie werden in diesem Jahr aller Voraussicht nach nicht so haltbar sein, wie es normalerweise der Fall ist. Zudem erwarten wir ein früheres Saisonende in Deutschland."
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