Die Pastinake war bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts aufgrund ihrer geringen Krankheitsanfälligkeit in unseren Breitengraden eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel. Doch dann wurde sie immer stärker von Kartoffel und Rüebli verdrängt – und ging schliesslich fast ganz vergessen. Im Gegensatz zur Schweiz, Österreich und Deutschland blieb das Gemüse in England, den USA, Frankreich, Holland, Skandinavien und Ungarn über all die Jahrzehnte beliebt.
Die lange Zeit unterschätzte Pastinake hat sich seinen Platz auf den Schweizer Tellern wieder zurückerobert, wie die Anbauzahlen zeigen: Während 2010 auf gut 5 Hektaren rund 55 Tonnen Pastinaken geerntet wurden, ernteten Schweizer Gemüseproduzentinnen und -produzenten 10 Jahre später auf über 40 Hektaren rund 1’100 Tonnen Pastinaken.
Quelle: Schweizer Bauer