AMA: Österreichischer Apfellagerbestand um 7% unter dem Vorjahresniveau

Schwache Erträge, verzögerte Einlagerungen und Unterkalibrierung des Erntegutes

Mit den winterlichen Temperaturen hat sich das Interesse der österreichischen Verbraucher saisontypisch in Richtung Zitrusfrüchte verlagert. Dementsprechend gestalteten sich die Geschäfte im November. Der sortenübergreifende ab-Rampe-Preis für Tafeläpfel konventionell, gepackt in handelsüblicher Konfektion konnte sich mit 0,99 EUR/kg, einem knackigen Plus von 14 % zum Vormonat auf durchaus auskömmlichen Niveau behaupten, heißt es im neuesten AMA-Bericht. 

Schwache Erträge, verzögerte Einlagerungen und Unterkalibrierung des Erntegutes beförderten den AMA- Apfellagerbestand (bio&konv) mit Stichtag 01.November auf 78.100 t. Dies entspricht einem 7 %igen Rückgang zu korrespondierenden Vorjahresniveau. Hinsichtlich der erneut unterdurchschnittlichen Produktion und der ansprechenden heimischen Vergütung wird wohl abseits der bereits abgeschlossenen Programme auch nach Jahreswechsel kein manifestes Exportinteresse aufkommen.


Tafeläpfel, konv. und bio. KL I+II aus Erwerbsanlagen, Sortenrein in %

Heimische Karottenernte auf gutem Vorjahresniveau
Die Haupternte von Lagerkarotten fand, nach witterungsbedingten Unterbrechungen, im Laufe des Novembers zu einem Ende. Mit 117.500 t zeigt sich diese auf guten Vorjahresniveau, 14 % über 5jähr. Durchschnitt. Die Erzeugerpreise für niederösterreichische Speisekarotten werteten mit 42,50 EUR/dt zum Vormonat unverändert, rund 10 % unter Vorjahresniveau. Angesichts steigender Produktionskosten konnte gegen Monatsende eine leichte Preisanpassung durchgesetzt werden.

Reichlich Zwiebel, auch auf europäischer Ebene
Die heimischen Erträge von Speisezwiebeln können sich heuer durchaus sehen lassen. Mit 168.655 t rangiert die rot-weiß-rote Zwiebelernte 9 % über Vorjahr und 14 % über 5jähr. Durchschnitt. Die niederösterreichischen Erzeugerpreise für Zwiebeln, lose sortiert
stagnierten im November unterdessen mit 17,50 EUR/dt auf Vormonatsniveau. Auch die europäischen Ernteprognosen gehen von einer flächeninduziert starken Ernte aus, welche sich nach bisherigen Schätzungen mit 7,4 Mio.t, 10 % über Vorjahr wiederfinden wird. Allerdings schaut es nicht überall in Europa rosig aus. Begrenzte Ernten in Südosteuropa könnten auch für heimische Vermarkter erhöhte Absatzchancen generieren. Vermarktungsfähige Ware ist reichlich vorhanden.

Quelle: AMA


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