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Wilkofruit: "Es gibt reichlich Zitrusfrüchte kleinerer Größe"

Wilko van der Zwaard ist Inhaber von Wilkofruit, einem niederländischen Obstimporteur/-exporteur. Kürzlich reiste er von Nordspanien nach Murcia, im Südosten des Landes. Auf dieser Reise stellte er fest, dass der heiße, trockene Sommer sich auf die Größe der Zitrusfrüchte ausgewirkt hat. Das gilt unter anderem für Navelinas. Diese sind ausreichend vorhanden. Aber sie waren zu Beginn der Saison etwas kleiner als in anderen Jahren.

Wilko bemerkte das Mitte Oktober. Ein paar starke Regenfälle später in der Saison könnten das ändern. Wilkofruit vermarktet Clementinen unter der Marke Gaudias. Auch diese sind etwas kleiner, aber von guter Qualität mit hohem Zuckergehalt, sagt Wilko. "Es sind weniger große Größen verfügbar. Daher sind ihre Preise etwas höher als in anderen Jahren."

Geringere Ernte
Eine andere Geschichte sind die Clemenules. Diese Ernte wird voraussichtlich 40% niedriger ausfallen. "Die Housii-Krankheit, die ihren Ursprung in Südafrika hat, hat die Clemenules in der Region Castellon befallen. Sie wurde auch bei einigen Kakis in der Region Carlet festgestellt. Daher wird dort mit einem Rückgang von etwa 30% gerechnet." Erzeuger mit jungen zugelassenen Pflanzen berichten von einem Rückgang der Ernte um etwa zehn Prozent.

"Wir werden Ende Dezember wissen, wie groß die Kaki-Ernte ist", sagt Wilko. Das Zitronenangebot - die ersten Primofiori-Zitronen sind auf dem Markt - ist etwas geringer als üblich. Doch das schafft nicht viele Marktchancen. Auf dem niederländischen Markt gibt es immer noch reichlich Zitronen aus Argentinien und Südafrika. "Der Markt ist nicht leer, so dass die Preise nur schwer steigen können."

Diversifizierung
Wilko sieht, dass der Einzelhandel einige spanische Erzeuger zunehmend unter Druck setzt. Diejenigen, die normale Mandarinen anbauen, verdienen immer weniger. Aus diesem Grund werden neue Sorten und andere Produkte eingeführt. Die Mandarinensorten Orri und Nadorcott werden immer bekannter. Außerdem pflanzen die Erzeuger in zunehmendem Maße die Sorte Leanri an. Auch die Anbauflächen für Avocados und Mangos werden ausgeweitet. Und in Spanien werden immer mehr Limetten angepflanzt. Wilko bezweifelt jedoch, dass dies ein wichtiges Exportprodukt werden wird.

"Im Laufe des Jahres gibt es genug Limetten aus Mexiko und Brasilien", sagt er. Van der Zwaard sieht Chancen für den Verkauf spanischer Limetten vor allem in lokalen Supermärkten, die spanische Produkte bevorzugen. Oder für den Export, wenn die Preise für Limetten in anderen Regionen sehr hoch sind. Wesentlich optimistischer ist er bei Grapefruits, die ebenfalls zunehmend in Spanien angebaut werden. "Grapefruits sind ein Nebenprodukt, aber es ist schön, wenn man sie von Oktober bis April aus Spanien bekommt. Danach kann man gleich mit Grapefruits aus Südafrika beginnen."

Kosten
Die Niederlande hatten in letzter Zeit mit stark steigenden Gaspreisen zu kämpfen. Diese steigenden Energiekosten spielen auch in Spanien eine Rolle, erklärt Wilko. Und es sind nicht nur die Energiekosten, die steigen, sondern auch die Kosten für Treibstoff, Arbeit und Verpackung. "Das ist eine Tatsache. Infolgedessen werden die Produkte in diesem Jahr teurer sein." Außerdem ist es schwieriger, langfristige Verträge abzuschließen.

Das liegt an der Unsicherheit in Bezug auf die Rohstoffe und ihre Preise. Der Verpackungslieferant von Wilkofruit berücksichtigt zum Beispiel, dass er nicht den gesamten Bedarf an Verpackungsmaterial seiner bestehenden Kunden decken kann. "In Spanien gibt es jetzt etwas weniger Produkte. Aber im Prinzip gibt es genug. Es wird auch viel in den weniger traditionellen Gebieten Spaniens angebaut."

Aber die Kostenentwicklung könnte die Produkte so teuer machen, dass sie sich nicht mehr so gut verkaufen. Die Importeure werden dann auf andere Produkte oder Länder ausweichen. Ein Land wie Marokko kommt mir in den Sinn. Wilkofruit importiert immer mehr von dort. Aber auch dort spielen die steigenden Kosten eine Rolle. "Die Produkte sind dort billiger, aber die Transportkosten sind gestiegen, ebenso die Verpackungskosten. Diese steigen weltweit an", schließt Wilko.

Wilko van der Zwaard
Wilkofruit b.v
Heilaar-Noordweg 14
4841 ZZ  Prinsenbeek
+31 76 5244460
[email protected]   
www.wilkofruit.com 

Erscheinungsdatum: