Jedes Zwiebeljahr ist anders und auch dieses Jahr ist etwas Besonderes, so Maarten van Damme von Dacomex. "Die Exportzahlen sind gut, aber es gibt nur wenige Bestimmungsorte, an die viele Zwiebeln gehen, in diesem Fall hauptsächlich die großen Abnehmer in Westafrika wie die Elfenbeinküste, Senegal und Mali. Eines ist sicher: Anfang nächsten Jahres wird ein riesiger Absatzmarkt wegfallen.
"In diesem Sinne ist es vielleicht gut, dass es an bestimmten Bestimmungsorten einen Mangel an Containern gibt, sonst würden alle Exporteure ununterbrochen Zwiebeln nach Afrika schicken und diesen Markt völlig überfüllen", sagt Maarten. "Positiv ist, dass die osteuropäischen Länder bereits Anfragen gestellt haben. Das ist doch ein Zeichen, denn die Erträge dort waren nicht überall gleich hoch, so dass ich sie im nächsten Frühjahr auf dem Markt erwarte. Aber sie können niemals die Mengen aufnehmen, die in den letzten Monaten nach Afrika geschickt worden sind. Die Nachfrage aus dem Vereinigten Königreich ist gut. In Richtung der entfernten Ziele ist es ruhig."
"Das Preisniveau - derzeit 14,5 bis 15,5 Cent pro Ballen - darf kein Hindernis für den Export sein. Die Verfügbarkeit von Containern ist eher ein Hindernis, auch wenn sie je nach Zielort unterschiedlich ist. Qualitativ gesehen, denke ich, dass wir ein gutes Jahr haben. Nach all den Problemen bei den Steckzwiebeln haben wir ein qualitativ gutes Jahr bei der Saatzwiebel. Die Preise für gute und minderwertige Zwiebeln liegen auch in diesem Jahr recht nahe beieinander", sagt der Exporteur aus Sint-Maartensdijk. "Auch im Bereich der roten Zwiebeln ist es ruhig. Die Nachfrage konzentriert sich hauptsächlich auf die großen Formate, von denen es aber nicht so viele gibt.
Auch bei den Kartoffelexporten zeigt sich laut Maarten ein äußerst ruhiges Bild. "Eigentlich erhalten alle Bestimmungsorte weniger Kartoffeln. Nur der Verkauf von Kartoffeln in großen Säcken nach Israel lief in den letzten Wochen gut, aber auch das wird bald zu Ende sein. Kartoffeln sind für afrikanische Kunden teuer, und wenn man noch die Kosten für Verpackung und Transport hinzurechnet, ist das Interesse deutlich geringer. Die Leute entscheiden sich dann lieber für billigere Zwiebeln."
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Maarten van Damme
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