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Vierte Corona-Welle erstreckt sich über Deutschland

"2G-Regelung macht Gastronomie extrem zu schaffen"

Die vierte Welle der andauernden Corona-Pandemie ist hierzulande mehr oder weniger zur Tatsache geworden. Doch es zeichnen sich große Unterschiede bei den Inzidenzwerten zwischen den einzelnen Bundesländern ab. Freshplaza.de sprach mit mehreren Händlern in unterschiedlichen Regionen der Bundesrepublik über die aktuelle Situation und die nahe Zukunft.

Ostdeutschland: "Vor März wird gar nichts mehr gehen"
Die Inzidenzwerte (7-Tage-Inzidenz) im ostdeutschen Raum liegen bereits seit Wochen weit über dem deutschen Durchschnitt. Der ostdeutsche Freistaat Sachen hat dabei mit Abstand die höchste Quote an Neuinfektionen in der Bundesrepublik (aktuell über 1200). Besorgniserregend, meint ein ostdeutscher Fruchthändler. "Der Zug ist definitiv abgefahren und ich habe die Befürchtung, dass vor März gar nichts mehr gehen wird. Es finden hier im Land keine Weihnachtsmärkte statt und auch in der Gastronomie ist tote Hose, weshalb wir zwangsläufig vermehrt auf andere Absatzkanäle angewiesen sind."

Baden-Württemberg: "Lage in der Gastronomie erneut angespannt"
In Baden-Württemberg schwankt der Inzidenzwert bereits seit einigen Wochen zwischen 400 und 500. "Es hat die ganze Zeit gehießen: Jetzt kommt der Lockdown, dann wieder kein Lockdown, wir als Händler sowie die Gastronomen waren immer dazwischen. Es hat zwischendurch eine leichte Auflebung gegeben, aber jetzt im Anbetracht der 2G-Regelung müssen wir mal schauen, wohin die Reise geht. Die Lage in der Gastronomie ist leider erneut sehr angespannt. Wir hoffen für uns alle auf dem Markt, dass es bald besser wird", berichtet ein Karlsruher Großhändler.

Rheinland-Pfalz: "2G-Regelung macht Gastronomie extrem zu schaffen"
Auch im Bundesland Rheinland-Pfalz machen sich die 2G-Regelung und die Verschärfungen bemerkbar. "Die 2G-Regelung macht der Gastronomie extrem zu schaffen. Normalerweise wäre der Dezember einer unserer stärkten Verkaufsmonate gewesen. Es finden zwar noch einige Weihnachtsmärkte statt, allerdings nicht im gewohnten Ausmaß. Für Dezember schauen die Absatzprognosen daher eher schlecht aus und wir hoffen, dass die Warenabnahme in den Bereichen Gastronomie und Großverbrauch ab dem Frühling bzw. März wieder in Schwung kommt", schildert ein dortiger Gastrolieferant die aktuelle Lage. 

Bayern: Wenig Hoffnung auf Weihnachtsgeschäft
In der Gastronomie sei allgemein gerade wenig los, sagt ein Großhändler aus Bayern. "Einige Verbraucher scheinen von den Regelungen genervt zu sein, da weniger gekauft wird bzw. wenig Kauffreude herrscht. Hinzukommt, dass bei uns in der Firma täglich getestet werden muss, was eine zusätzliche Herausforderung darstellt, weil man genau darauf achten muss, dass Mitarbeiter das auch richtig umsetzen." Vom Weihnachtsgeschäft erhofft er sich in diesem Jahr wenig, gerade in der Gastronomie, was auch mit den steigenden Zahlen und der 2G-Regel zusammenhinge.