Süßkartoffeln stammen ursprünglich aus Südamerika, werden aber mittlerweile auch in Europa, darunter Frankreich, angebaut. Dort entwickelt sich der Anbau in rasantem Tempo. Hier werden 40% der dort verzehrten Süßkartoffeln im eigenen Land angebaut. Der Rest kommt aus Spanien und den USA. Früher wurden Süßkartoffeln nur in der Abteilung für exotisches Obst und Gemüse verkauft. Heute sind sie ein reguläres Produkt und überall zu finden.
Xavier Dupuis vom Betrieb Garennes aus der Gemeinde Les Mureaux im Département Yvelines hat letztes Jahr mit dem Anbau von Bio-Süßkartoffeln begonnen. Auf seiner 111 Hektar großen Farm baut der Landwirt seine Süßkartoffeln auf einer Parzelle von 2.000 m² an und hofft auf Ernten zwischen zwei und drei Tonnen. "Die Süßkartoffel ist ein Produkt, das mein bestehendes Sortiment ergänzt und immer beliebter wird. Der französische Anbau begann einst in Südfrankreich, aber die globale Erwärmung hat den Anbau von Süßkartoffeln auch in Nordfrankreich ermöglicht."
Auch wenn das Produkt bekannter wird, bleibt der Preis mit 4,90 Euro pro Kilo höher als bei der normalen Kartoffel. "Kartoffeln können maschinell auf großen Flächen geerntet werden und diese Kultur beherrschen wir vollkommen."
"Die Süßkartoffel hingegen wird noch nicht so häufig angebaut. Außerdem haben wir es bei Süßkartoffeln oft Ausfälle. Daher sind wir gezwungen, sie zu einem höheren Preis zu verkaufen", erklärt Simon Kiéné von der Farm La Haye in Les Mureaux.
Quelle: francetvinfo.fr