Die Nachfrage ist saisonüblich, so die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz. Einkellerungsaktionen liefen nicht ganz so erfolgreich wie erhofft. Die Ernte ist praktisch abgeschlossen. Übergebietlich wird noch Feldware geliefert. Hierzulande wurden die Läger geöffnet. Speiseware erzielt einen Lagerzuschlag von 4 €/dt. Qualitätsbedingte Absortierungen steigen etwas an. Die Lagerstabilität wird teils skeptisch beobachtet. Die Verbraucherpreise sind bis dato noch stabil.
Hessen: Stabiles Preisniveau
Ruhige bis normale Nachfrage und ein umfangreiches Angebot bestimmen die Marktlage am Kartoffelmarkt meldet der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen. Kurzfristig wird kaum mit wesentlichen Änderungen gerechnet. Immerhin konnte sich das stabile Preisniveau fortsetzen. Dennoch drängen einzelne Partien aus provisorischen Lagern zu einer raschen Vermarktung und werden mit Preiszugeständnissen abgegeben. Für Lagerware lassen sich kleine Aufschläge erzielen. In Packbetrieben kommt zunehmend Lagerware zum Zuge. Verkaufsaktionen bringen bislang nicht die gewünschte Belebung des Absatzes.
Niedersachsen: Lagerzuschlag von 4,- €
Entsprechend der Basis (Sortierung 35 - 65, weniger als 8% Mängel, hell- und festschalige Ware, lose, frei Erfassungsstelle je 100 kg) wurden in der vergangenen Woche folgende Preise gezahlt, schreibt der Bauernverband Niedersachsen:
Abhängig von der Qualität sind weiterhin Zu- bzw. Abschläge möglich. Beachten Sie bitte folgende Markthinweise: Es konnte ein Lagerzuschlag von 4,- € gezahlt werden.
Schleswig-Holstein: Preise haben Chance bald zu steigen
Laut der Meldung des Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein zeigt sich am Kartoffelmarkt wenig Veränderung. Aufgrund der Witterung werden vereinzelt immer noch Kartoffeln gerodet. Es stehen aber nur noch wenige Schläge aus. Bei einer ruhigen Nachfrage ist das Angebot bedarfsdeckend. Die Preise haben die Chance in den kommenden Tagen zu steigen. Lageraufschläge in anderen Bundesländern und Stimmen von Marktteilnehmern lassen die Hoffnung zu, dass auch hierzulande Aufschläge von 3- 4 € möglich sind. Dem gegenüberstehen aber auch qualitätsbedingte Abschläge. Es wird von Abzügen berichtet in Höhe von 20 – 25 %. Viel Drahtwurmbefall und Probleme mit Rhizoctonia werden bemängelt. Lagerschwierigkeiten liegen derzeit jedoch nicht im großem Umfang vor. Die Exporttätigkeit hat Bestand. Zu den Balkanstaaten und dem Baltikum werden mittlerweile auch deutsche Kartoffeln von Italien importiert. Es fließen nicht ausschließlich Übergrößen ab, auch kleinere Sortierungen werden nachgefragt.