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Bio-Gipfel im Berner Zollikofen

"Global denken, regional handeln"

Am 04.11.2021 lud die Berner Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (BFH-HAFL) in Zollikofen zu verschiedenen Vorträgen, Diskussionen und Workshops zur Bio-Wertschöpfungskette zum Thema Gemüse ein. Moderiert bzw. begleitet wurde die Veranstaltung von Kevin Koch, Direktor des Inforama, dem Aus- und Weiterbildungs-, Beratungs- und Tagungszentrum für Land- und Hauswirtschaft, Gemüsebau und Pferdeberufe im Kanton Bern.

Angebot und Nachfrage im Aufstieg
Insgesamt etwa 4 Millionen Franken wurden im letzten Jahr für Bio-Gemüse eingesetzt, sagte Ilona Stoffel von Bio Suisse, Produktmanagerin für Gemüse, Kartoffeln, Kräuter und Zierpflanzen. Dabei ist ein Wachstum von 17,8% im Vergleich zum Vorjahr im Bereich Bio-Gemüse zu verzeichnen. Gemüse sei nach Milch sogar die zweiwichtigste Kategorie in der Schweiz. Sowohl die Nachfrage als auch das Angebot sind gewachsen, wobei ca. 20% der Gemüsefläche biologisch bewirtschaftet werden. Stoffel: "Zu 40% besteht das Sortiment an Bio-Gemüse aus importierter Ware, um das volle Sortiment auch in den Wintermonaten gewährleisten zu können."

"Mengenplanung im Bio-Anbau vonnöten"
David Schlup von Terraviva / Mercato wies auf die anstehenden Herausforderungen entlang der Lieferkette hin. Der größte Absatz der Produkte sei weiterhin im Detailhandel zu verzeichnen, doch bleibe noch viel Kleinware übrig. "Der Wunsch des Kunden ist unsere Herausforderung. Unsere Aufgabe als Produzentenorganisation ist es, das Bestmöglichste aus der Ware bzw. dem Anbau herauszuholen“, plädierte er. Dementsprechend sei eine Mengenplanung vonnöten, die aktuelle Trends als auch die Bedürfnisse der Konsumenten in der Saisonplanung für die Produktion mit einbeziehe.

"Global denken, regional handeln"
Da der Bio-Anteil in der Gastro noch recht gering ist und zudem auch viel Ware weggeschmissen wird, versucht Mirko Buri von Mein Küchenchef zusammen mit seinem Team aus überschüssiger Ware verschiedene Produkte zum Weiterverkauf zu produzieren, beispielsweise Soßen. "Wichtig ist, dass nicht nur Food Waste verhindert wird, sondern den Leuten auch etwas auf den Weg mitgegeben wird, sprich: wir müssen die Gesellschaft für dieses Thema sensibilisieren", sagt Buri. "Wir müssen global denken, aber regional handeln, um etwas bewegen zu können." Flexibilität brauche es daher bei allen, damit künftig weniger weggeworfen und stattdessen verarbeitet werden kann.

Bewussterer Umgang mit Lebensmitteln
Stefan Stuchlik von Slow Food Youth, einer Gruppe junger Menschen, die in der Branche tätig sind und deren langfristiges Ziel es ist, junge Menschen zum Umdenken für das Thema Ernährung und Lebensmittelwertschätzung anzuregen. Ein bewussterer Umgang mit Lebensmitteln und der Natur soll durch Schulprojekte zur Sensibilisierung vorangetrieben werden.

Der zweite Teil folgt im Laufe dieser Woche. 

Weitere Informationen:

Bärner Bio Bure
Hof 697c
3454 Sumiswald
Event Bio-Gipfel
+41 (0) 34 461 82 73
info@bio-gipfel.ch 
www.bio-gipfel.ch