Die Grünkohlernte hat vereinzelt in Schleswig-Holstein begonnen. Die Anbaufläche liegt bei rund 25 ha, die genauen Zahlen für 2021 werden erst im nächsten Jahr bekannt gegeben. Damit bleibt der Grünkohl im Vergleich zu Rot- und Weißkohl ein Nischenprodukt. Er wird hier im Land überwiegend direkt vermarktet. Nach Angaben des Statistikamtes werden knapp 50% im ökologischen Anbau erzeugt. Die Lust der Verbraucher auf dieses klassische Wintergemüse steigt in der Regel mit sinkenden Temperaturen.
Wie die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein mitteilt, wird Grünkohl hier im Land überwiegend in kleinen Einheiten von zumeist unter 1 ha angebaut, schwerpunktmäßig für die Vermarktung über Wochenmärkte, Hofläden und den regionalen Einzelhandel. Auf dem Frischmarkt konzentrieren sich Nachfrage und Ernte am stärksten auf die Wochen vor Weihnachten.
Das Anbaujahr 2021 hat mit den warmen Phasen mit ausreichend Niederschlägen zu einem guten Wachstum geführt. 2020 waren es rund 615 t, wobei je nach Jahr starke Ertragsschwankungen auftreten können. Das Kilogramm frischer Grünkohl ab Hof kostet derzeit zwischen zwei und vier Euro. Am besten schmeckt er frisch gerupft vom Feld, Wochenmarkt oder aus dem Hofladen.
Quelle: LKSH