Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Christiaan Koellreuter (Nordgemüse Krogmann GmbH & Co KG) zur laufenden Beerensaison:

"Erfreuliche Versorgungslage bei Heidelbeeren, deutsche Cranberries stoßen auf tolle Resonanz"

Um die kalte Jahreszeit wird das Beerenobst traditionell überwiegend aus der südlichen Hemisphäre bezogen. Wir sprachen mit Christiaan Koellreuter (r), Geschäftsführer der Nordgemüse Krogmann GmbH & Co KG, über die aktuelle Versorgungslage und die längerfristigen Marktentwicklungen bei den Heidelbeeren und Co.

Üppiges Angebot prägt Heidelbeermarkt
Bei den Kulturheidelbeeren prägt vorwiegend peruanische Ware das Geschehen, ergänzend führt man südafrikanische Chargen. Koellreuter: "Ähnlich wie Deutschland ging auch die polnische Kampagne dieses Jahr früher zu Ende, weshalb wir auf einen etwas holperigen Saisonwechsel zurückblicken. Mittlerweile beobachten wir aber eine reichliche Versorgungslage, weshalb wir in den kommenden Wochen mit mehreren Aktionen im LEH rechnen müssen."

Bis Weihnachten dominiert die peruanische Ware das Angebot, anschließend geht es weiter mit Blaubeeren aus Chile. "Mengenmäßig wird Chile allmählich durch Peru abgelöst, unter anderem weil Peru deutlich mehr in innovativen Sorten und Infrastruktur investiert hat. Mittlerweile schaffen die Peruaner in der Regel eine fast durchgehende Versorgung der Sorte Ventura, eine äußerst stabile und ertragsreiche Beere", erläutert Koellreuter die längerfristige Tendenz.


Einblicke in die Heidelbeeraufbereitung

Im deutschen Anbau seien die Duke und Bluecrop die wichtigsten Sorten. "Aufgrund der warmen Witterung stieß etwa 65% der gesamten, heimischen Ernte innerhalb von zwei Wochen auf den Markt. Das heißt, um Ende Juli herum mussten wir eine große Schwemme an deutschen Blaubeeren innerhalb kürzester Zeit vermarkten", schildert Koellreuter zurückblickend.

Himbeeren: Deutsche Tunnelware geht zur Neige
Am Himbeermarkt neigt sich die heimische Tunnelware nun langsam aber sicher dem Saisonende entgegen. Gleiches gilt für polnische Importware, so Koellreuter. "Wir rechnen bis zum Monatsende mit den letzten Partien aus deutschem Tunnelanbau. Währenddessen ist Marokko derzeit mit überdurchschnittlichen Mengen vertreten, aufgrund der hohen Nachttemperaturen ist die spanische Ernte eher als verhalten zu bezeichnen."


Regionale Cranberries

Deutsche Cranberries: Interessante Nische im Handel
Neuestes Steckenpferd im Angebotsspektrum des norddeutschen Handelsunternehmens sind frische Cranberries aus heimischem Anbau. "Unser Lieferant auf der Lüneburger Heide wird vermutlich nur noch diese Woche ernten können", teilt Koellreuter mit. Das Liebhaberprodukt habe sich mittlerweile zum saisonalen und regionalen Highlight im LEH durchschlagen können, heißt es ferner. "Es handelt sich um ein sehr anspruchsvolles Produkt, welches mit hohen Anforderungen seitens der Produktion und Logistik einhergeht."

Deutsche Cranberries werden vorwiegend in 200g-Schalen angeboten. Nach Abschluss der deutschen Saison wird kurzweilig polnische Ware gehandelt, anschließend geht es weiter mit Übersee-Ware aus Kanada.

Nichtsdestotrotz habe man mit der deutschen Cranberry eine "interessante Nische" gefunden, nicht nur in Deutschland sondern auch in Österreich und der Schweiz. "Absatz und Fruchtqualität waren dieses Jahr sehr erfreulich. Im Vergleich zur Preiselbeere hat die Cranberry ein gutes Shelf Life und sie ist zudem vielseitig verwendbar in der Küche. Daher sehe ich schon weiteres Entwicklungspotenzial in naher Zukunft."

Weitere Informationen:
Nordgemüse Krogmann GmbH & Co KG.
Christiaan Koellreuter
An der Autobahn 50
29690 Buchholz/ Aller
Tel.:     +49 (0) 5071 / 96 80 00
E-Mail: [email protected]  
www.nordgemuese.de