Klimamodelle deuten darauf hin, dass Brotfruchtbäume in den Tropen noch viele Jahrzehnte lang gut wachsen werden. Eine besonders große Chance bietet sich im tropischen Afrika, wo große Flächen für den Anbau von Brotfruchtbäumen geeignet sind. Das bedeutet, dass die Anpflanzung von mehr Brotfruchtbäumen dazu beitragen könnte, die Nahrungsmittelversorgung bei der Erderwärmung zu stabilisieren.
Lucy Yang von der Northwestern University in Illinois erklärt, wie die stärkehaltigen Früchte auf vielfältige Weise gekocht und auch zu Mehl verarbeitet werden können. "Sie sind sehr produktiv und extrem nahrhaft", sagt sie. "Außerdem ist ein Baum, wenn er erst einmal etabliert ist, ziemlich widerstandsfähig."
Für diese Studie arbeiteten Yang und Daniel Horton, ebenfalls von der Northwestern University, mit Nyree Zerega vom Chicago Botanic Garden zusammen. Klimamodelle wurden eingesetzt, um Möglichkeiten und Lösungen zu ermitteln. Die Forscher untersuchten zunächst, wo in den Tropen Brotfrüchte heute wachsen, und ermittelten die klimatischen Bedingungen, die die angebauten Bäume benötigen. Anschließend untersuchten sie anhand von Klimamodellen, wo Brotfrucht zwischen 2060 und 2080 noch angebaut werden könnte. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass die Anbaufläche für Brotfrucht relativ unberührt bleiben wird, da sie weltweit nur um 4% schrumpft.
Quelle: newscientist.com