Die Erdäpfelernte konnte in den letzten Tagen vielerorts schon abgeschlossen werden. Die Rodearbeiten auf den noch verbleibenden Felder dürfte sich durch das unbeständige Wetter wohl doch noch etwas in die Länge ziehen. Der Großteil der Ernte ist mittlerweile aber eingefahren und sowohl bei den Händlern als auch bei den Landwirten sind die Lager entsprechend gut gefüllt. Es ist aber zu befürchten, dass die gut durchschnittliche Bruttoerntemenge durch überdurchschnittlich hohe Aussortierungsverluste noch deutlich dezimiert wird. Die Qualitätsprobleme sind mit Drahtwurmbefall, Rhizoctonia, Fäulnis, Beschädigungen und Zwiewuchs vielfältig und für die Lagerhalter überaus herausfordernd. Die Nachfrageseite zeigt sich unverändert zu den Vorwochen. Der Inlandsabsatz läuft stetig auf saisonüblichem Niveau. Auch im Export sind die Umsätze weiterhin überschaubar.
Keine Änderung gibt es bei den Erzeugerpreisen. In Niederösterreich wurden Speisekartoffeln zu Wochenbeginn meist um 18,- bis 20,- Euro/100kg übernommen, wobei einzelne Aufkäufer Abschläge für den hohen Logistik- und Sortieraufwand einbehalten. In Oberösterreich werden weiterhin bis zu 25,- Euro/100kg bezahlt.
Zwiebelpreise geben nach
Die österreichische Zwiebelernte ist nun abgeschlossen. Momentan steht ein gut ausreichendes Angebot einer saisonüblich ruhigen aber stetigen Inlandsnachfrage gegenüber. Am Exportmarkt wartet man auf neue Impulse. Die Erzeugerpreise gaben in der letzten Woche leicht nach. Für Zwiebel, geputzt und sortiert in der Kiste wurden zu Wochenbeginn je nach Qualität und Größe meist 16,- bis 19,- Euro/100kg genannt. Für qualitativ schwächere Ware wird teilweise auch weniger bezahlt.
Ausreichendes Karottenangebot
Mit den kühleren Temperaturen haben in Niederösterreich die Einlagerungen von Karotten begonnen. Das verfügbare Angebot ist entsprechend gut ausreichend. Die Nachfrage verläuft stetig. Die Erzeugerpreise blieben stabil auf dem Niveau der Vorwochen. Zu Wochenbeginn wurde für Karotten im 5kg Sack, ab Rampe je Qualität meist 40,- bis 45,- Euro/100kg bezahlt.
Quelle: LKÖ