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Sven Ziegler von Kipepeo Bio und Fair GmbH:

"Fair Trade Bio-Avocados ohne künstliche Bewässerung aus Uganda"

"Trade not aid" bzw. Wandel durch Handel lautet das Motto des Unternehmens Kipepeo Bio & Fair GmbH aus Frickenhausen. Seit 1999 importiert Kipepeo dabei ausschließlich fairgehandelte und bio-zertifizierte Produkte von Kleinbauerkooperativen, unter anderem aus Tansania, Uganda, Indonesien und Thailand. Über die aktuelle Avocadosaison aus Uganda, den Auswirkungen Coronas auf die Produktion sowie zu Kipepeos Position zum Lieferkettengesetz unterhielt sich Sven Ziegler mit uns. 



Avocados ohne künstliche Bewässerung aus Uganda
Kipepeo erhält zwei Avocado-Sorten aus Uganda: Hass und Jumbo. „Die Besonderheit an unseren Avocados liegt darin, dass sie wie alle unsere Produkte ausschließlich aus kleinbäuerlichen Mischkulturen stammen und nicht wie viele Avocados von Großplantagen. Aufgrund der oftmals negativen Wasserbilanz der Avocado-Produktion, verzichten bereits einige Verbraucher pauschal auf den Kauf von Avocados. Denn häufig werden hierfür Wälder gerodet und der bereits knappe Grundwasserbestand zusätzlich beansprucht. Unser Mischkulturanbau wird nicht künstlich bewässert, das übernimmt allein der Regen. Außerdem wird der CO2-Ausstoss, der beim Transport unserer Früchte entsteht, zu 100% kompensiert. Somit können klimabewusste Verbraucher unsere Früchte mit gutem Gewissen genießen.“ 

Besondere Qualität der Avocados
Fair Trade und Bio-Zertifikate zählen zu den wichtigsten Aspekten, sagt Ziegler: "Wie alle unsere Früchte sind auch die Avocados sonnengereift und nicht tagelang auf dem Schiff unterwegs, sondern innerhalb weniger Tage in den Verkaufsregalen der Ladenbetreibenden. Da die Bäume vor Ort von den Kleinbauern gehegt und gepflegt werden, handelt es sich dabei um eine sehr natürliche Produktion, die EU-Bio und „Fair for Life“ zertifiziert ist. Unsere Ware aus Uganda stammt von über 300 zertifizierten Kleinbauern, mit denen wir seit Jahren nach den Richtlinien des fairen Handels zusammenarbeiten."

Massive Probleme aufgrund des Lockdowns 2020
"Letztes Jahr hatten wir Probleme mit den erhöhten Frachtpreisen und Unsicherheiten bezüglich der Frachträume. Hinzu kam, dass die Fahrer teilweise die Verteilstation nicht vor Sperrstunde erreichten und auf Polizeistationen festgehalten wurden. Unsere Mitarbeiter konnten nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu den Projekten fahren, weil diese pandemiebedingt komplett eingestellt wurden. All diese Menschen haben wirklich sehr viel auf sich genommen. Die Kleinbauern waren gleichzeitig auch sehr dankbar, da sie aufgrund des durchgehend laufenden Exports einen stabilen Absatzmarkt und entsprechend verlässliche  Einnahmen hatten." Ziegler zeigt sich auch davon begeistert, dass die Projekte trotz aller Probleme ihre Waren durchgehend beliefern können. Aus Uganda haben wir jede Woche ohne Unterbrechung Ware bekommen."

Die Abnehmer von Kipepeo sind Bio-Großhändler aus der gesamten DACH-Region, von wo aus die Ware entsprechend in den Bio-Märkten verteilt wird. 

Position zum Lieferkettengesetz
Ziegler begrüßte das Lieferkettengesetz, doch ginge es ihm gleichzeitig nicht weit genug: "Wir haben uns ausdrücklich mit dem Forum fairer Handel für das LkSG eingesetzt. Ich finde, dass wir in Europa Verantwortung für Entwicklungsländer übernehmen müssen. Wir können unsere Augen nicht vor den häufig schwierigen Arbeitsbedingungen dort verbergen. Wir hätten uns noch weitere Verantwortungen für deutsche Unternehmen für den afrikanischen Raum gewünscht, damit ökologische Prinzipien und die Einhaltung der Menschenrechte vor Ort sichergestellt werden. Das ist der eigentliche Grund, weshalb es Kipepeo gibt, weil wir die Menschen vor Ort im Auge haben und es uns wichtig ist, dass sie einen fairen Anteil an unserem Handel haben. Es wäre natürlich schön, wenn alle Firmen das freiwillig machen würden. Da das aber nicht der Fall ist, begrüßen wir das LkSG sehr, wobei es wie gesagt konsequenter umgesetzt werden sollte.“

Weitere Informationen:

Kipepeo bio & fair GmbH
Max-Eyth-Straße 17
D-72636 Frickenhausen
Tel:    +49 (0) 7022 - 24 93 94-0
Fax:   +49 (0) 7022 - 24 93 94-4
Mail:  sven.ziegler@kipepeo.com
Web: www.kipepeo.com