In Alicante hat die Traubensaison begonnen. Dort werden schon die beliebten, kernlosen Sorten Candy Snaps, Timpson und Sweet Celebration geerntet.
"Wir sind sehr zufrieden damit, wie sich die Frucht auf dem Feld entwickelt hat. Wir hatten jetzt zwei oder drei aufeinander folgende Saisons, die in dieser Hinsicht recht gut waren, abgesehen von ein paar Problemen. Wir hoffen, dass es so weitergeht", sagt Miriam Cutillas von der Marketing- und Vertriebsabteilung von Uvasdoce. "Wir haben mit unseren Verkäufen auf dem lokalen Markt begonnen und werden in der zweiten Augustwoche auch mit dem Export richtig durchstarten."
"Wir haben es mit einem Markt zu tun, auf dem die Preise akzeptabel sind, auch wenn es - gerade auf dem Markt in Großbritannien - ziemlich viel Druck gibt", erklärt sie. "Auf dem spanischen Markt war die Nachfrage im Juni und Juli gering. Das liegt daran, dass viel Steinobst wie Kirschen und auch andere Sommerfrüchte auf dem Markt waren. Allerdings sind unser Verkäufe schon deutlich gestiegen und wir hoffen, dass dieser Trend sowohl im Ausland als auch auf dem lokalen Markt weiter anhalten wird."
"Der Konsum von kernlosen Trauben steigt enorm an"
Durch die Entwicklung neuer Sorten steigt der Traubenkonsum auf vielen Märkten immer weiter an. "Wir sind mit unseren Sortenprogrammen SNFL und IFG sehr zufrieden. Wir sind eins von nur drei spanischen Unternehmen, die die gesamte Palette der Candy-Geschmacksrichtungen anbieten. Der Konsum von kernlosen Trauben steigt immer weiter an und das mit einer enormen Geschwindigkeit. In den letzten drei Jahren ist die Nachfrage in Ländern, in denen praktisch keine kernlosen Trauben konsumiert wurden, gestiegen. In der vergangenen Saison konnte man diesen Trend vor allem auf dem spanischen und französischen Markt beobachten. Deswegen sind wir jetzt auch das erste Mal auf dem deutschen Markt, wo eigentlich immer italienische Trauben bevorzugt wurden. Aber nach und nach erschließt die spanische Traube immer mehr Märkte in Mitteleuropa, wo bisher Italien dominiert hat", betont die Marketingleiterin von Uvasdoce.
"Wenn wir Sorten in die Regale stellen, die schön anzusehen und gut zu essen sind, werden die Verbraucher unsere Trauben noch einmal kaufen und der Verbrauch wird weiter steigen. Es gibt immer noch traditionelle Trauben, die ersetzt werden müssen, aber der Sektor ist auf dem richtigen Weg. Dadurch, dass wir nur gute Nebensaison-Sorten wie Timpson, Sweet Globe und Autum Crisp kaufen, ist unsere Saison für importierte Trauben in diesem Jahr auf 60% gestiegen. Grund dafür ist die hohe Nachfrage nach diesen Sorten. In Großbritannien bieten die großen Supermärkte schon seit Jahren das ganze Jahr über gute Mengen an Trauben an und diesen Trend können wir allmählich auch in Spanien beobachten. Früher waren Trauben nur eines von vielen Produkten auf der Liste der Käufer, aber inzwischen gibt es viele Käufer, die sich auf Trauben spezialisiert haben und alle Sorten kennen", sagt Miriam Cutillas.
Laut der Expertin wird der Verbrauch von kernlosen Tafeltrauben in den kommenden Jahren zwar etwas weniger stark steigen, nachdem er in den letzten Jahren extrem zugenommen hat, allerdings haben aromatische Sorten wie die Candy-Reihe noch ein großes Wachstumspotential. "Es war sehr schwierig, diese Premiumsorten in Spanien einzuführen, und jetzt wollen fast alle Supermarktketten sie haben, weil die Verbraucher sie kennenlernen und gezielt danach fragen. Die Zukunft der Trauben in Spanien sieht sehr vielversprechend aus."
Zeitgleich wird es immer schwieriger, Trauben mit Kernen zu finden. "In diesem Jahr ist es schwieriger geworden, importierte weißkernige Trauben aus Ländern wie Südafrika, Peru und Chile zu finden, denn die Länder bauen immer weniger davon an. Die Kinder von heute werden nicht mehr wissen, was Trauben mit Kernen sind, denn viele von ihnen wissen nicht einmal, dass es sie gibt. In 10 Jahren wird diese Produktion auf ein Minimum zurückgehen", sagt sie.
Uvasdoce erzielt das größte Wachstum in seiner Unternehmensgeschichte
In dieser Saison hat das Unternehmen aus Alicante den größten Zuwachs an Produktionskapazität und -volumen seit seiner Gründung erzielt. "In diesem Jahr erhöhen wir die Produktion um zwei Millionen Kilo, also um etwa 40%. Das verdanken wir den Investitionen in neue Anbauflächen mit innovativen Sorten, die jetzt ihr maximales Produktionspotenzial erreichen. Wir hoffen, dass wir in dieser Saison sechs Millionen Kilo erreichen. Außerdem haben wir mehr Personal eingestellt, um die Rebstöcke optimal vorzubereiten und Beeren zu entfernen, um so lockerere Trauben mit größeren Kalibern zu bekommen. Während wir letztes Jahr zwischen April und Juni etwa 50 Mitarbeitende hatten, sind es dieses Jahr rund 160", erklärt Miriam Cutillas.
Die Arbeit spielt im Traubensektor eine grundlegende Rolle und ist aufgrund des zunehmenden Arbeitskräftemangels und der damit verbundenen Kosten eine der größten Herausforderungen. "Es ist sehr schwierig, Arbeitskräfte durch Maschinen zu ersetzen, wie es beim Weinanbau teilweise gemacht wird. In den vergangenen Jahren war es schwierig, genügend Mitarbeitende zu finden, aber seit Beginn der Pandemie bekommen wir mehr Bestellungen. An dieser Stelle ist es wichtig zu erwähnen, dass wir einige Veränderungen im Bereich der Human Ressources vorgenommen haben, indem wir die Gehälter angehoben und flexiblere Arbeitszeiten eingeführt haben. So können unsere Arbeitrkräfte Familie und Beruf besser vereinen. Wir bieten auch Schichtarbeit für Mütter an. Außerdem können wir durch den Anstieg der Importe fast das ganze Jahr über Arbeit anbieten. All dies zieht mehr Menschen an und weckt das Interesse an der Arbeit auf den Feldern. Viele mögen das als eine große Ausgabe betrachten, aber wir glauben, dass es eine notwendige Investition ist", sagt sie.
Das Unternehmen hat auch Änderungen im Lager vorgenommen, indem es die Größe des Verpackungsbereichs verdoppelt und den Bereich der Traubenannahme und -verarbeitung mit einer Kühlanlage ausgestattet hat, um die Temperaturen jederzeit unter Kontrolle zu halten und die Haltbarkeit zu verlängern. Außerdem wird das Unternehmen dieses Jahr wieder auf der Fruit Attraction ausstellen, nachdem es im letzten Jahr wegen der Pandemie pausiert hatte. "Dieses Jahr gehen wir mit einem größeren Stand als je zuvor auf die Messe in Madrid", sagt Miriam Cutillas abschließend.
Für weitere Informationen:
Miriam Cutillas (Verantwortliche für das Marketing)
UVASDOCE
Ctra. Monforte-Agost km. 6,9
Partida de las Norias n.º 188
T: +34 965 620 125
M: +34 659670964
info@uvasdoce.com
www.uvasdoce.com