Landwirtschaftsroboter versprechen eine sauberere und sicherere Zukunft in der Landwirtschaft. Mögliche Nachteile können sich aus dem Verlust von dringend benötigten Arbeitsplätzen und der Sicherheit derjenigen ergeben, die an der Seite von Robotern arbeiten. Daher ist ein Prozess der verantwortungsvollen Entwicklung erforderlich.
Im Projekt Robot Highways werden derzeit auf einer Obstfarm im Südosten Englands vielfältige Einsatzmöglichkeiten für autonome Roboter der Firma Saga Robotics demonstriert. Die Roboter behandeln momentan Pflanzenkrankheiten auf den Feldern und in den Gewächshäusern und werden im weiteren Verlauf des Projekts das Gelände kartieren, pflücken, verpacken und die Arbeitenden logistisch unterstützen. Dazu werden verschiedene Werkzeuge an einen autonomen "Basisroboter" angebracht.
Auf diese Weise haben autonome Landwirtschaftsroboter das Potenzial, einen Teil der mühsamen landwirtschaftlichen Arbeiten zu übernehmen, für die Landwirte in einigen Ländern oft Schwierigkeiten haben, Mitarbeitende zu einem Lohn zu finden, der die Lebensmittelpreise wettbewerbsfähig hält. Das Projekt hat zu einer Schätzung geführt, dass Roboter letztendlich dazu beitragen könnten, die Zahl der benötigten menschlichen Arbeitskräfte in der Landwirtschaft um bis zu 40% zu reduzieren.
Gleichzeitig könnten Roboter helfen, neue Arbeitsplätze zu schaffen. Die britische National Farmers' Union argumentiert, dass der verstärkte Einsatz digitaler Technologien in der Landwirtschaft jüngere, qualifizierte Menschen für einen Sektor gewinnen wird, der mit einer alternden Belegschaft zu kämpfen hat.
Auch für die Umwelt könnte es Vorteile geben. Der Austausch traditioneller, mit fossilen Brennstoffen betriebener Landmaschinen gegen elektrische Roboter, die mit erneuerbaren Energien betrieben werden, würde die Kohlenstoffemissionen der Landwirtschaft senken.