Kaktusfeigen erregen neue Aufmerksamkeit aufgrund ihrer Fähigkeit, sich anzupassen und unter extremen Umweltbedingungen zu gedeihen. Da sich der Planet aufgrund des Klimawandels weiter aufheizt, wird die grüne Kaktusfeigen als "grünes Gold" und "das Lebensmittel der Zukunft" angepriesen. Außerdem kann die Kaktusfeige helfen, den Klimawandel zu bekämpfen, indem sie Kohlenstoff bindet.
All das sind neue Wachstumsfelder für eine Pflanze, die seit mehr als einem Jahrtausend kultiviert wird. Ursprünglich aus Mexiko stammend, hat sich die Kaktusfeigen (Opuntia Spp) seither in Trockengebieten auf der ganzen Welt verbreitet. News.globallandscapesforum.org erklärt, wie die Fähigkeit der Kaktusfeige, extreme Hitze zu überstehen und dabei nur wenig Wasser zu verbrauchen, für Groß- und Kleinbauern vielversprechend ist, da für die kommenden Jahrzehnte weltweit anhaltende Dürren, weniger Regenfälle und eine steigende Bevölkerungszahl prognostiziert werden.
Bereits jetzt haben Länder auf der ganzen Welt, von Brasilien bis Indien und Israel, mit der Ernte von Kaktusfeigen begonnen. In Afrika, wo etwa zwei Drittel des Kontinents von Trockengebieten bedeckt sind, haben Kaktusfeigen ebenfalls eine Nische gefunden, da viele landwirtschaftliche Gebiete einen Rückgang der Produktivität verzeichnen.
In Marokko verkaufen Händler die Früchte, um sie an Ort und Stelle zu verzehren. Erzeuger in Äthiopien haben Marmelade hergestellt, die in trendigen Geschäften in Italien verkauft wird. Auch in Südafrika wird nach Wegen gesucht, den Anbau zu fördern. Und im südlichen Madagaskar hat sich die Kaktusfrucht zu einem wichtigen Nahrungsmittel für Gemeinden entwickelt, die am Rande einer Hungersnot stehen.
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