Die Rahmenbedingungen am heimischen Speisekartoffelmarkt bleiben unverändert. Nach wie vor gibt es reichlich alterntige Speiseware, die in den kommenden Wochen auf eine Vermarktung warten. Der Inlandsmarkt zeigt sich aber durchaus aufnahmebereit. Der Absatz im heimischen LEH läuft die ganze Saison schon überaus zufriedenstellend. Zudem dürfte sich der Start der Heurigensaison witterungsbedingt heuer um einiges verspäten, sodass der Handel wohl noch länger auf Lagerkartoffel inländischer Herkunft setzen dürfte. Auch die bundesweite Öffnung der Gastronomie und der Tourismusbetriebe dürfte in den kommenden Wochen für einen zusätzlichen Vermarktungsschub sorgen.
Unverändert schwierig bleibt die Situation am Exportmarkt. Die Erzeugerpreise wurden eine weitere Woche unverändert fortgeschrieben. In Niederösterreich werden für mittelfallende Ware meist 12 Euro/100 kg genannt - Übergrößen und Ware, die vorrangig für den Export bestimmt ist, werden um 5 bis 8 Euro/100 kg übernommen. Für drahtwurmfreie, kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel sind bis zu 18 Euro/100 kg zu erzielen.
Saison auf der Zielgeraden
Die Vermarktung der österreichischen Zwiebeln befindet sich auf der Zielgeraden. Die noch vorhandenen Restmengen sind vorrangig für den heimischen LEH bestimmt und dürften noch für zwei Wochen reichen. Angesichts der sich verspätenden Winterzwiebelernte müssen die Händler heuer verstärkt auf Importware zurückgreifen, um die Versorgungslücke zu schließen. Die Erzeugerpreise wurden an der Preisuntergrenze angehoben . Für Zwiebel, geputzt und sortiert in der Kiste wird je nach Qualität und Größe meist 26 Euro bis 28 Euro/100 kg bezahlt.
Karottensaison bald zu Ende
Die niederösterreichische Karottensaison 2020/21 geht langsam aber sicher zu Ende. Immer mehr Händler haben mit der Vermarktung abgeschlossen. Die noch vorhandenen Restbestände sind meist für den heimischen LEH reserviert. Freie Ware ist mengenmäßig schon sehr überschaubar. Bei den Erzeugerpreisen gibt es keine Änderung zur Vorwoche.
Quelle: LKÖ