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Zoff um Edeka-Zentale in Nieder-Olm:

'Angebot in der 3. Verhandlungsrunde ist Schlag ins Gesicht der Beschäftigten'

Am Mittwoch, den 12.5, fand die 3. Verhandlungsrunde zum Interessenausgleich und Sozialplan für die Beschäftigten des ehemaligen Tengelmann-Lagers in Nieder-Olm statt. Das größte deutsche Handelsunternehmen ist nicht in der Lage, den knapp 70 Beschäftigten aus Nieder-Olm einen Arbeitsplatz innerhalb der EDEKA-Gruppe anzubieten. Man verschanzt sich hinter den Strukturen der „EDEKA Welt“, die das Einmischen in einzelne Unternehmensteile nicht zu lasse, erklärt der Verhandlungsführer der EDEKA Zentrale. „Alles Quatsch“, so die zuständige Gewerkschaftssekretärin von ver.di, Petra Kusenberg.

„Die EDEKA könnte sehr wohl den Kolleginnen und Kollegen Angebote machen. Hier geht es eher darum, langjährig Beschäftigte, die in den Augen der UN-Leitung teuer sind, billig loszuwerden.“ Im Vorfeld zur heutigen Verhandlung wurde den AN-Vertretern eine Personalliste übersendet, die eine unverbindliche Größe von Faktor 0,3 enthielt. Damit einhergehend ein Paket von Forderungen, welches nur in der Gesamtheit als Grundlage für den Sozialplan dienen soll. So übermittelt von EDEKA an den Rechtsbeistand des Betriebsrates. Wenn nun die AN-Seite alle von der EDEKA gestellten Bedingungen akzeptieren würde, wie hoch wäre dann die tatsächliche Größe zur Berechnung der Abfindungen? Diese Frage stellte Rechtsanwalt Stefan Chatziparaskewas der UN-Leitung. „Die Antwort auf diese Frage war unterirdisch“, so Kusenberg.

„Die setzten sich da hin und machen aus einer vormals unverbindlichen Größe von Faktor 0,3 ein Angebot an die Beschäftigten. Ich habe sie gefragt, ob das tatsächlich ernst gemeint ist? Das muss man sich mal reinziehen. Menschen, die zum Teil 30 Jahre und länger die Knochen für dieses Unternehmen hingehalten haben, sollen nun mit Almosen abgespeist werden. EDEKA hat in der Pandemie eine Gewinnsteigerung von 14% hingelegt. Sowas gab es noch nie. Und dann das Angebot? Das ist ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten. Dafür sollte sich die EDEKA nur schämen.“

Der Betriebsrat bat nach diesem Angebot um eine Unterbrechung. In einer außerplanmäßigen Sitzung hat der Betriebsrat sich beraten und hat den Beschluss gefasst, die Verhandlungen als gescheitert zu erklären. Damit ist der Weg frei in die Einigungsstelle. „Damit ist aber auch der Weg frei für Aktionen und Gegenwehr“, sagt Kusenberg.

Der Betriebsrat wird in einer Betriebsversammlung die Beschäftigten über dieses armselige Angebot der EDEKA unterrichten. Ver.di, wird die Kolleginnen und Kollegen bei allem unterstützen, was mit legalen Mitteln möglich ist. Ein solches Benehmen können und werden sie nicht hinnehmen.

Weitere Informationen:

Telefon des Betriebsrats: 06136 918 2561

Telefon der Gewerkschaft ver.di, Landesfachbereichsleiterin Frau Monika Di Silvestre: 06131 9726 230

Erscheinungsdatum: