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Spanische Erdbeerproduktion erholt sich, aber Restriktionen in Deutschland verursachen Probleme

In der spanischen Provinz Huelva hat sich die Erdbeerproduktion soweit wieder auf ein normales Level erholt. In der ersten Saisonhälfte war die Produktion durch den Sturm Filomena, Regenfälle und viele bewölkte Tage um die Hälfte kleiner ausgefallen. Die Pflanzen waren wegen des Wetters nicht nur weniger produktiv, auch die Qualität der Beeren hat unter der hohen Feuchtigkeit gelitten.

"Große Erdbeermengen haben wir an die Verarbeitungsindustrie verkauft. Wenn die Beeren nicht auf dem Frischwarenmarkt verkauft werden können, bedeutet das immer einen finanziellen Verlust", sagt Rafael Dominguez, Manager des Bauern- und Exporteurverbandes für Erdbeeren aus Huelva (Freshuelva). "Obwohl es wieder Erdbeeren auf dem Markt gibt und die Nachfrage ganz akzeptabel ist, sind die Preise noch niedrig. Das liegt daran, dass die großen Einzelhändler die Preise gedrückt haben und das sogar zu einer Zeit, als es nur sehr wenig Erdbeeren gab. Jetzt wird es dauern, bis sich die Preise wieder erholen."

Laut dem Manager von Freshuelva befindet sich die Saison gerade an einem Wendepunkt. Durch die Osterferien und den Anstieg der Coronazahlen in Deutschland und anderen Ländern in Zentral- und Nordeuropa, ist die Verkaufskapazität ziemlich gering.

"Im April ist in Huelva Hochsaison und die Früchte erreichen ein perfektes Brix-Level. Auch Geschmack und Farbe sind dann am besten, weil es mehr Sonnenstunden gibt. Wir hoffen, dass wir in diesen Tagen gutes Wetter bekommen. Wobei wir uns noch immer um die Entwicklung der Pandemie in Nordeuropa sorgen machen. Deutschland ist der größte Importeur von spanischen Erdbeeren und dort wurde gerade ein neuer Lockdown verhängt. Das bedeutet natürlich auch, dass die Mobilität eingeschränkt ist und das könnte uns direkt betreffen. Beispielsweise könnten die Wochenmärkte, auf denen viele Deutsche bei gutem Wetter einkaufen, zumachen. Auf dem britischen Markt sieht die Lage etwas besser aus, da dort mehr geimpft wird und sich daher sowohl die Mobilität als auch die Verkaufskanäle allmählich wieder erholen. Großbritannien ist der drittgrößte Importmarkt für unsere Erdbeeren."

Die kommenden Wochen werden entscheidend für die Exporte aus Huelva sein, da danach, also in der zweiten Aprilwoche, auch in den Niederlanden, Belgien, Deutschland oder Frankreich die Erdbeersaison beginnt. Dann werden die spanischen Erdbeeren nach und nach ihre Marktanteile verlieren.

Auch die Himbeerernte hat unter dem schlechten Wetter gelitten. Allerdings in einem geringeren Ausmaß. Bis zum 20. März sind die Produktionsmengen um 25 Prozent gesunken, wobei allerdings laut Rafael Domínguez die Preise und auch die Nachfrage recht stabil geblieben sind.

Die Blaubeerernte hingegen ist in diesem Jahr deutlich größer, da die Pflanzen, die in den vergangenen Jahren gepflanzt wurden, nun ihre volle Produktionskapazität erreichen. Dadurch steigt in Huelva vor allem die Produktion der extra-frühen Sorten. So konnten wir schon im Dezember mit der Ernte beginnen", sagt ein Sprecher von Freshuelva.

Erste Erdbeerexporte nach Kanada und Blaubeerexporte nach Brasilien
Da die spanische Regierung den kanadischen Bedingungen für die Vermarktung von Erdbeeren zugestimmt hat, wurde der kanadische Markt im Februar für spanische Erdbeeren geöffnet. Diese Saison hat das Unternehmen Frutas Borja, ein Partnerunternehmen von Freshuelva, die ersten Testladungen nach Kanada verschifft.

"Die ersten Ladungen wurden bereits nach Kanada verschifft und wir warten auf das Feedback der kanadischen Behörden. Dann können wir sichergehen, dass die Anforderungen, auf die wir uns geeinigt haben, erfüllt wurden und dass wir die Exporte weiterentwickeln können. Wir werden bald die Ergebnisse einer Befragung veröffentlichen, die das andalusische Unternehmen für Promotion im Ausland auf dem kanadischen Erdbeermarkt durchgeführt hat, veröffentlichen. Dort konkurrieren unsere Erdbeeren mit denen aus den USA und Mexiko."

Außerdem wurde vor Kurzem der brasilianische Markt für spanische Blaubeeren geöffnet. "Die Blaubeersaison erreicht bald ihren Höhepunkt und die ersten Exporte sind bereits auf dem Weg nach Brasilien. Bisher hatten sich die Exporte vor allem auf die europäischen Märkte konzentriert. Wir hoffen, dass sich bald auch der kanadische Markt für spanische Blaubeeren öffnen wird."

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