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Georgi Kirkov (Bulgarfrukt GmbH) zur Entwicklung der bulgarischen Agrarwirtschaft

"Große Investitionen in Fruchtschutz, Nachbehandlung, Verpackung und Anbautechnik"

Mit dem Eintreffen der ersten Salatgurken aus der Treibhausproduktion Anfang März hat die diesjährige Erntesaison in Bulgarien offiziell angefangen. Der Export von Obst und Gemüse aus dem osteuropäischen Land hat sich in den letzten Jahren rasch entwickelt. Das riesige Potenzial der dortigen Agrarwirtschaft sei allerdings bei weitem noch nicht ausgeschöpft, meint Georgi Kirkov der Münchener Bulgarfrukt GmbH, der sich auf den Im- und Export bulgarischer Erzeugnisse spezialisiert hat.

Links: Die Gurkenernte läuft aufgrund der kalten Temperatur etwas schleppend. Bulgarische Kirschen (r) erfreuen sich steigender Beliebtheit im Exportgeschehen. 

Wettbewerb mit der Türkei
Vor allem der Obstbau, insbesondere die Kirschenproduktion, habe in den letzten Jahren gewaltig aufgeholt, bestätigt Kirkov. "Wir haben viel investiert ins Sortenprogramm, den Fruchtschutz, die Nachbehandlung, Verpackung und Anbautechnik. Wir brauchen uns nun vor der Türkei nicht mehr zu verstecken. Die Türkei hat den Vorteil optimaler klimatischer Bedingungen und ist vermarktungstechnisch nach hinten raus etwas länger lieferfähig. Andererseits legen die bulgarischen Kirschen kürzere Transportwege zurück und die Logistik- und Verzollungskosten sind verhältnismäßig niedriger, weil das Land Mitgliedstaat der EU ist. Daher können wir die türkische Produktion nicht selten am Markt unterbieten."


Links: Bulgarien bietet sehr gute Bedingungen für den Kirschenanbau. Ein einwandfreies Endprodukt benötigt viel Pflege und Aufwand (r).

Ende Mai wird man voraussichtlich erste Partien der Weichkirsche Burlat exportieren können, prognostiziert er. "Danach kommt die Saison langsam in Schwung und geht es weiter mit den Knorpelkirschen, unter anderem Regina und Ziraat. Aufgrund unseres breit gefächerten Sortenprogramms können wir durchgehend mehrere Sorten gleichzeitig anbieten, statt jeweils einige Wochen nur eine Sorte zu vermarkten. Außerdem haben wir mit unserer exklusiven Eigenmarke „Gaben der Natur“ ein schönes Brand geschaffen, das Bulgarien authentisch und modern im Handel positioniert". 


Links: Spitzpaprika grün und rot (u), getauft auf den Namen „Schwarzmeerpaprika“. Rechts: Georgi Kirkov und seine selbstdesignte Eigenmarke „Gaben der Natur“

Zentrale Obstgenossenschaft
Das Unternehmen Bulgarfrukt wurde vor gut 30 Jahren gegründet und versteht sich als Vermittler und Bundeglied zwischen der bulgarischen Landwirtschaft und dem deutschen Lebensmitteleinzelhandel. Es bezieht seine Produkte direkt aus bulgarischem Vertragsanbau. Neuester Schritt in der umfassenden Firmenphilosophie ist die allmähliche Neugestaltung der bulgarischen Marktstruktur. "Wir versuchen, in der Kirschenhochburg Plovdiv eine zentrale Obstgenossenschaft nach italienischem Modell auf die Beine zu stellen. Viele unserer Kirschanlagen kommen jetzt erst in den Vollertrag: Die einheitliche Prüfung, Aufbereitung und Vermarktung der Erträge ist aus unserer Sicht erforderlich, um das riesige Mengenpotenzial letztendlich ausschöpfen zu können. Bulgarien bietet ungeahnte Möglichkeiten."


Pfifferlinge aus Wildsammlung

Weitere Exportchancen
Etwa ein Fünftel der gesamten Obst- und Gemüseerträge Bulgariens landet über die Exportschiene im ausländischen Handel. Im Gegenzug sind die größeren LEH-Ketten (etwa Lidl, Kaufland und Billa) mittlerweile auch am bulgarischen Innenmarkt vertreten. "Diese Tendenz hat sehr viel Knowhow nach Bulgarien gebracht, was für uns letzten Endes auch vorteilhaft ist." Dementsprechend sehe der Spezialist außer den Kirschen auch bei anderen Produkten gute Exportchancen. Zum Beispiel bei Waldpilzen, Spitzpaprika (grün und rot), Chilischoten und Wassermelonen. "Bei den Zwetschgen wird sich das Vermarktungspotenzial bald zeigen, da es vom Erfolg der deutschen Ernte abhängt", heißt es abschließend.

Weitere Informationen:
Bulgarfrukt-Fruchthandels GmbH
Georgi Kirkov
Ortlerstr. 1b
81373 München
Telefon:     +49 89 7237093
Telefax:     +49 89 7233978
E-Mail: office@bulgarfrukt.com
Internet: www.bulgarfrukt.com