Bei den Speiselagerkartoffeln dominierten weiterhin die inländischen Chargen. Die Verfügbarkeit genügte, um das stete Interesse zu stillen. Die Qualität überzeugte in der Regel, daher blieben die Notierungen meist auf ihrem bisherigen Niveau, heißt es im neuesten BLE-Marktkommentar.
Punktuell versuchten die Händler, durch gewährte Vergünstigungen den Umschlag zu beschleunigen. In Köln waren hiervon jedoch nur Annabelle betroffen. Bei den Speisefrühkartoffeln überwogen die zyprischen Importe, Abladungen aus Italien ergänzten. In München versuchten die Händler, marokkanische Partien zu etablieren: Diese generierten aber trotz eines Preisvorteils nur wenig Beachtung. Häufig verharrten die Bewertungen auf dem Level der 10. KW. In Berlin zogen die Notierungen leicht an; hier war eine Belebung des Spargelverkaufs deutlich zu spüren, was dem Absatz von Frühkartoffeln neuen Schwung brachte.
Hessen: Stabile Preistendenz
Zum Ende der laufenden Woche dürfte das Ostergeschäft beginnen und mit etwas lebhafter Nachfrage im Land Hessen wird gerechnet. Die Lagerräumung ist weit fortgeschritten und gefragte Sorten sind ausverkauft. Importe ergänzen die Sortimente. Kunden bevorzugen oft die heimischen Kartoffeln, die geschmacklich überzeugen und preisgünstiger zu haben sind. An Partien auf deutlich herab gesetzten Preisniveau besteht weiterhin Kaufinteresse an Exportmärkten. Für Auspflanzungen ohne Folienabdeckung sind die Bodentemperaturen noch zu gering, so die Landwirtschaftskammer.
Rheinland-Pfalz: Nachfragebelebung erwartet
Der Speisekartoffelmarkt in Rheinland-Pfalz bleibt gut versorgt. Das anstehende Osterfest könnte für einen leichten Nachfrageschub sorgen. Die Absortierungen steigen etwas an, liegen aber im saisonalen Rahmen. Mit Beginn der Spargelsaison ist eine Nachfragebelebung nach Speisefrühkartoffeln zu erwarten. In der Pfalz sind 75 bis 80 % der frühen Sorten im Boden. Die Preise bleiben fest, so die dortige Landwirtschaftskammer.
Niedersachsen: Spannendes Osterwochenende erwartet
Bedingt durch die aktuelle, politische Lage und die drohende Verlängerung der Corona-Beschränkungen erwartet die Kartoffelwirtschaft ein spannendes Osterwochenende. Dies berichtet der Bauernverband Nordostniedersachsen im neuesten Marktkommentar. Inwiefern sich die Situation auf die Markt- und Preisenticklung bei den Speisekartoffen auswirken wird, sei derzeit schwierig abzuschätzen.