Laut PwC Daten ist der Bio-Konsum in Deutschland in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen. 2016 konsumierten nur 16 Prozent der Käufer Bio-Produkte. Inzwischen sind es laut PwC 24 Prozent.
PwC hat 1.000 deutsche Staatsbürger über 18 nach ihrem Verbraucherverhalten gefragt. Dabei kam heraus, dass 55 Prozent der Verbraucher Vertrauen in das Bio-Siegel haben. 29 Prozent haben eher weniger Vertrauen und 6 Prozent überhaupt keins.
Bio-Lebensmittel müssen so hergestellt werden, dass die Umwelt nicht darunter leidet. Daher dürfen keine künstlichen Stoffe, Komponenten und Prozesse angewendet werden. Anbau, Verarbeitung, Verpackung, Lagerung und Vertrieb müssen gewisse Standards erfüllen. Die normative Grundlage dazu kann in den EU Regelungen 834/2007 und 889/2008 nachgelesen werden.
Das Siegel garantiert, dass mindestens 95 Prozent der Inhaltsstoffe biologisch sind und, dass während des Anbaus keine synthetischen Stoffe (Herbizide, Pestizide, Fungizide, Insektizide) verwendet wurden. Außerdem muss die Umwelt geschützt werden, das Produkt muss nachhaltig sein, Tiere müssen Zugang zu Weideland haben und mit Bio-Futter gefüttert werden, das Wasser auf den Farmen darf nicht kontaminiert sein und noch viele weitere Aspekte.
Die deutsche Bio-Produktion deckt gerade einmal 20 Prozent des Gesamtkonsums ab. Deswegen importiert das Land diese Produkte, vor allem aus Spanien. Die Exportdaten zeigen klar, wie sehr der Konsum von Bio-Produkten gestiegen sind: 2019 hat das Unternehmen HaciendasBio aus Badajoz 22.000 Tonnen exportiert.
Laut Daten des Portals Statista ist Deutschland unter den acht Ländern mit dem größten Bio-Konsum pro Einwohner. Dieser Trend wird voraussichtlich noch weiter steigen. Laut der Ökobarometer Umfrage aus 2020, die vom Ministerium für Lebensmittel und Landwirtschaft durchgeführt wurde, haben 37 Prozent der Befragten angegeben, dass sie regelmäßig Bio-Produkte konsumieren. 90 Prozent sagten, sie würden sich für die Zukunft vornehmen, mehr Bio zu essen.
Quelle: thegourmetjournal.com