Trotz der Coronakrise schließt REO Veiling das Jahr 2020 mit einem Jahresumsatz von 207 Millionen Euro ab. "Das bedeutet einen Umsatzrückgang von 0,4% im Vergleich zum Rekordjahr 2019, aber wir bleiben auf einem guten Weg. Darüber hinaus ist es wichtig, dass wir ein weiteres Volumenwachstum von etwa 2% sehen. Mit 42,5 Millionen Packungen Obst und Gemüse ist 2020 gleich das stärkste Jahr in der Geschichte von REO Veiling", sagt der Geschäftsführer Paul Demyttenaere. "Wir können auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Wir sehen ein weiteres Wachstum im Angebot von Fruchtgemüse mit Tomaten als größtem Treiber, gefolgt von Gurken und Zucchini. Wir sehen auch eine Stabilisierung in der Produktion von Gewächshaussalat und Pilzen. Als wichtige Region für Freilandgemüse sind wir nach wie vor besorgt über die regionalen und lokalen Vorschriften, die den Anbau einer Reihe von Herbst- und Wintergemüsesorten zunehmend unmöglich machen. Eine Delokalisierung in die uns umgebenden Länder ist in dieser Hinsicht nicht undenkbar."
Geschäftsführer Paul Demyttenaere
"Im vergangenen Jahr haben viele Menschen unter dem Druck von COVID-19 und den daraus resultierenden Schließungen selbst in der Küche gestanden, hauptsächlich mit frischem Gemüse. Das war einer der wenigen positiven Effekte von COVID-19. Glücklicherweise hatte das Virus kaum negative Auswirkungen auf den Betrieb der Auktion. Dennoch haben wir den Betrieb unserer Kooperative kontinuierlich angepasst und dabei die fortschreitende Einsicht sowohl der Regierung als auch innerhalb der Organisation berücksichtigt. Ich möchte mich daher ausdrücklich bei allen Mitarbeitenden, Produzenten und Einkäufern für die reibungslose, zum Teil fast tägliche Zusammenarbeit bedanken, um die notwendigen Abläufe und Arbeitsweisen auf der Arbeitsfläche der REO Veiling sicher zu gestalten."
Die REO Veiling verkauft 80% ihrer Produktion auf dem heimischen Markt, in den Benelux-Ländern und Frankreich. "Wir arbeiten seit Jahren in unseren Heimatmärkten: den Benelux-Staaten und Frankreich. Wir sind stolz darauf, dass wir zusammen mit unseren Produzenten einer der stärksten Akteure in der kurzen Lieferkette von frischem Obst und Gemüse sind. Das ist unter anderem auf das deutliche Wachstum des Verkaufs von frischem Obst und Gemüse im Einzelhandel zurückzuführen. Das begann während des ersten Lockdowns und setzte sich im Laufe des Jahres fort", sagt Rita Demaré, Vorsitzende von REO Veiling. "Nichtsdestotrotz hat das Virus auch ein paar Schläge ausgeteilt. Vor allem die Nischenprodukte für das Hotel- und Gaststättengewerbe hatten es besonders schwer. Die Züchter dieser Produkte hatten es im ersten, aber auch im aktuellen Lockdown schwer."
Tomate größtes Produkt
Das größte Produkt der Veiling ist auch 2020 die Tomate. Mit einem Umsatz von fast 53 Millionen Euro macht sie ein Viertel des gesamten Jahresumsatzes der REO Veiling aus. Das Angebot an Tomaten stieg auf 70 Millionen Kilo. "Auch dank der neuen Gewächshäuser auf der anderen Straßenseite der Veiling ist der Umsatz von Tomaten um 8% gestiegen", sagt Rita Demaré. Lauch und Erdbeeren vervollständigen die Top 3 der größten Produkte. "Das wichtigste Freilandgemüse Lauch hatte eine Zufuhr von fast 57 Millionen Kilo, was für einen Umsatz von über 30 Millionen Euro sorgte. Erdbeeren belegten den dritten Platz und hatten eine gute Saison, trotz einiger enttäuschender Produktionen. Die Lieferung von Erdbeeren belief sich auf mehr als 9 Millionen Kilo mit einem Umsatz von mehr als 19 Millionen Euro."
An vierter Stelle steht Chicorée. Im Jahr 2020 ist das Angebot um 10% gesunken. Dadurch konnte dieses Produkt in einen stark nachgefragten Markt eintreten und das Jahr 2020 mit einem starken Umsatz von über 19 Millionen Euro abschließen. Auf Chicorée folgen Champignons, Gewächshaussalat und Gurken. Zucchini rangiert an achter Stelle mit einem Angebot von 30 Millionen Stück. Das Angebot an Zucchini sank um 7%, aber aufgrund der besseren Preisgestaltung stieg der Umsatz auf fast 7 Millionen Euro.
MAP6
Trotz der Tatsache, dass Lauch immer noch unter den Top drei der größten Produkte ist, macht sich Direktor Paul Demyttenaere Sorgen um die Zukunft von Lauch und anderen Freilandgemüsesorten in Flandern. "Die strenge MAP6-Gesetzgebung bleibt für fast alle Freilandgemüsesorten schädlich. Diese Regelung berücksichtigt nicht die spezifischen Bedürfnisse der meisten Freilandgemüsesorten. Wir sind bereit, gemeinsam mit der Regierung nach Lösungen zu suchen, wie z. B. die Wasserpufferung, die auch Lösungen für die Trockenperioden bietet, mit denen wir in den letzten Jahren verstärkt konfrontiert wurden. Aber wir denken auch über die Möglichkeiten des Anbaus von Hydro-Lauch als Lösung für die Zukunft nach und geben Forschungen dazu in Auftrag."
Produkt | Umsatz | Angebot | ||
1 | Tomate | € 52.996.660 | 69.240.212 kg | |
2 | Lauch | € 30.745.618 | 56.858.459 kg | |
3 | Erdbeere | € 19.737.674 | 9.454.388 kg | |
4 | Chicorée | € 19.713.881 | 16.606.580 kg | |
5 | Champignons | € 16.664.971 | 9.486.310 kg | |
6 | Gewächshaussalat | € 12.779.721 | 33.766.600 Stück | |
7 | Gurke | € 11.551.889 | 37.714.350 Stück | |
8 | Zucchini | € 6.877.047 | 30.093.697 Stück | |
9 | 4de Gamma/4th Range | € 4.578.686 | 5.374.574 kg | |
10 | Blumenkohl | € 4.154.120 | 4.164.592 Stück |
Für mehr Informationen:
Paul Demyttenaere
Rita Demaré
REO Veiling
Oostnieuwkerksesteenweg 101
8800 Roeselare, België
+32 (0)51 231 211
info@reo.be
www.reo-veiling.be