Die Lage am Speisekartoffelmarkt hatte sich nicht verbessert: Die Absatzmöglichkeiten blieben coronabedingt weiterhin einschneidend
eingeschränkt. Die Bewertungen für einheimische Lagerware oszillierten jedoch in der Regel fortlaufend auf dem bisherigen Niveau, da die Vertreiber die Bereitstellung für gewöhnlich hinlänglich auf das entschleunigte Interesse abgestimmt hatten. Verschiedentlich verdichtete sich zum Wochenende hin der Zugriff, sodass die Händler bei stark nachgefragten Varietäten ihre Forderungen manchmal ein wenig anheben konnten.
Die Importe aus Zypern hatten sich bloß graduell vergrößert. Aufgrund der hohen Preise vermochten Annabelle und Spunta beim Kunden nicht genügend Zuspruch zu wecken. Daher wurden in diesem Sektor vereinzelt Vergünstigungen gewährt.
Niedersachsen: Zufriedenstellendes Weihnachtsgeschäft
Das Weihnachtsgeschäft im Bundesland Niedersachsen lief bislang sehr zufriedenstellend. Große Panikkäufe bezüglich des anstehenden Lockdowns, ähnlich wie im Frühjahr, waren nicht spürbar. Dies berichtet der Bauernverband Nordostniedersachsen.
Aktuelle Notierungen im Land Niedersachsen.
Schleswig-Holstein: Leichte Belebung des Marktgeschehens
Der Kartoffelmarkt im Land Schleswig-Holstein läuft in dieser Woche leicht belebt, berichtet die Landwirtschaftskammer. Werbeaktionen im Zuge des Vorweihnachtsgeschäftes fördern die Absatzmengen im LEH. Der bevorstehende harte Lockdown könnte zusätzlich eine leichte Bevorratungswelle nach sich ziehen. Dennoch werden umfangreiche Mengen angeboten und nur unzureichend nachgefragt. Der Kartoffelabsatz für die Gastronomie fehlt nahezu komplett. Speziell das Angebot von Schälware ist sehr groß und die Nachfrage sehr klein. Zudem findet kaum Ware den Weg in den Export. Auch unsere Nachbarländer sind im Lockdown und zeigen wenig Bedarf für Importware.
Das Preisgefüge der vergangenen Woche wird in dieser Woche fortgesetzt. Preisaufschläge sind kein Thema. Weiterhin steht die Lagerstabilität der Kartoffeln im Fokus. Es wird von hohen Absortierungen berichtet. Kritische Partien werden auch mit Preisabschlägen abgegeben. Vorerst werden aufgrund des großen Angebotes keine Preissteigerungen erwartet.
Rheinland-Pfalz: Nachfrageimpulse im Vorweihnachtsgeschäft erhofft
Auch in Rheinland-Pfalz verläuft das Tagesgeschäft mit Speisekartoffeln stetig aber noch überwiegend ruhig. Der Handel hofft auf Nachfrageimpulse im Vorweihnachtsgeschäft, zumal der Verbrauch im privaten Bereich durch den erneuten Lockdown ansteigen sollte.
Heimische Ware dominiert das Angebot im LEH. Französische Importe ergänzen die Sortimente. Die Erzeugerpreise sind bis auf weiteres festgeschrieben. Auch die Verbraucherpreise zeigen wenig Tendenz zur Veränderung.
Quelle: BLE / LKSH / LWK-RLP