Der Absatz für Kartoffeln im Bundesland Rheinland-Pfalz wird im Moment als ruhig bezeichnet. Die geforderten Preiserhöhungen können beim Lebensmitteleinzelhandel derzeit noch nicht in vollem Umfang umgesetzt werden. Das heimische Angebot bleibt reichlich, die Qualitäten sind recht unterschiedlich, die Preise bleiben unverändert. Teilweise gibt es vom Handel bereits Nachfrage nach Premiumware aus Frankreich.
Hessen: Weiterhin ruhige Marktlage
Die Marktlage für Speisekartoffeln bleibt ruhig. Während die Nachfrage der Gastronomie weiter rückläufig ist, kann die Speiseware im LEH und Wochenmärkten recht zügig abfließen. Für Standardware und gefragte Sorten bleiben die Preise unverändert. Die Lagerstabilität mancher Partie wird skeptisch bewertet und Absortierungen könnten weiter zunehmen. Nur über Preiszugeständnisse ist diese Ware zu vermarkten.
Niedersachsen: Normales Geschäft nach LEH-Aktionen
Nach einigen Aktionen im LEH fand wieder ein normales Tagesgeschäft im Bundesland Niedersachsen statt. Die Notierungen blieben daher recht stabil. Entsprechend der Basis (Sortierung 35 - 65, weniger als 8 % Mängel, hell- und festschalige Ware, lose, frei Erfassungsstelle je 100 kg) wurden in der vergangenen Woche folgende Preise gezahlt.
Schleswig-Holstein: Kontinuierliche Nachfrage im LEH
Am hiesigen Kartoffelmarkt gibt es zu Wochenbeginn kaum Veränderungen. Das Geschäft mit Schälware verläuft sehr ruhig. Der Absatz an die Gastronomie ist sehr stark zurückgegangen seit dem Lockdown-Light. Die Nachfrage nach Speisekartoffeln seitens des LEH ist kontinuierlich. Die Bereitschaft höhere Kurse zu zahlen ist nicht gegeben. Oftmals müssen Verkäufer Qualitätsabschläge hinnehmen, welche mit mehr als 20 % nicht unerheblich ausfallen. Es wird davon berichtet, dass es kaum eine Chance auf Verhandlung gibt. Das reichliche Angebot am Markt lässt dafür selten Spielraum.
Die Folgen der Corona-Pandemie gehen nicht spurlos am Kartoffelmarkt vorbei, auch wenn der ein oder anderer Konsument in diesem Jahr mehr Kartoffeln in der eigenen Küche zubereitet kann der Absatz über Restaurants und Großküchen, wobei als Verarbeitungsprodukt in Form von beispielsweise Fritten nicht aufgefangen werden.Kleine Mengen übergroßer Kartoffeln finden den Weg in den Export Richtung Osteuropa.