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Karrierewechsel: von Süßkartoffeln zur Arbeitsvermittlung für Pflegekräfte

"Begleitung bei der Integration liegt mir besonders am Herzen"

Bis vor einigen Monaten bildete Telefon- und Emailverkehr mit Lieferanten und Abnehmern von zentralamerikanischen Süßkartoffeln den Arbeitsalltag von Patricia Hoffmann. Heute - nur einige Monate später - befasst sich die ehrgeizige Unternehmerin aus Wuppertal mit der Arbeitsvermittlung von Pflegekräften in ganz NRW. Nur die enge Beziehung zu ihrer Heimat im zentralamerikanischen Raum ist geblieben.

Im Sommer 2019 gründete Frau Hoffmann zusammen mit ihrem Sohn Julian die Frutas del Soll GmbH, ein Handelsunternehmen mit Schwerpunkt auf honduranischen Süßkartoffeln. Leitbild der Firma sei es gewesen den Süßkartoffeln aus kleinbäuerlichem Anbau einen Marktzugang im europäischen Handel zu ermöglichen. Doch in der Praxis habe es mehrere Hürden gegeben. "Die wechselhafte Witterung im Ursprung ist ein großes Problem. Neulich hat ein großer Hurrikan einen wesentlichen Teil der landwirtschaftlichen Fläche verwüstet. Aktuell zieht der Orkan Jota von Nicaragua in Richtung Honduras."


Patricia Hoffmann und Sohn Julian beim ersten Messeauftritt der 'alten' Firma Frutas del Sol während der Anuga 2019. Mittlerweile beschäftigen sich beide mit der Arbeitsvermittlung von zentralamerikanischen Pflegekräften. 

Schwieriger Anfang im Süßkartoffelimport
Eine weitere Herausforderung gibt es im finanziellen Bereich. "Nachfrage bei mittelamerikanischen Süßkartoffeln war eindeutig vorhanden, wir hätten aber gewaltige Investitionen im Ursprung tätigen müssen. Das mittelamerikanische Bankwesen erfordert eine Vorfinanzierung für Neuunternehmer aus dem Ausland. Da wird es für uns als mittelständisches Unternehmen besonders schwierig", so Hoffmann. Hinzu kam der Beginn der Corona-Pandemie und die zwangsläufigen Auswirkungen auf den Übersee-Import. "Manche Abnehmer haben sich schon zurückgezogen, nicht nur am Frischmarkt sondern auch in der Industrie weil weniger Rohware für den TK-Sektor gebraucht wurde."

Pflegenotstand in Deutschland
Währenddessen wurde die Unternehmerin bereits auf das Potenzial der Arbeitsvermittlung zwischen Zentralamerika und Deutschland hingewiesen. "Es gab hierzulande bereits vor dem Corona-Ausbruch einen großen Pflegenotstand. Gleichzeitig sind in Zentralamerika viele Pflegekräfte und Krankenschwester die nach Deutschland einwandern möchten." Schlussendlich wurde die Frutas del Sol GmbH im Sommer 2020 - etwa ein Jahr nach der Neueintragung - aufgegeben. Anschließend wurde das Arbeitsvermittlungsbüro Intermed Personal GmbH ins Leben gerufen und wurde der Karrierewechsel zur Tatsache.

Arbeitsvermittlung und Migrationsbegleitung
Zwischen 50 bis 70 Pflegekräfte aus dem zentralamerikanischen Raum soll das neue Unternehmen im Jahr bei der Jobsuche sowie der Migration begleiten. Letzterer Punkt ist der gebürtigen Honduranerin besonders wichtig. "Ausschlaggebend für mich war, dass ich jungen Einwanderern während der Migration und Integration zur Seite stehen möchte. Wir treten also nicht nur als Arbeitsvermittler auf, sondern auch als Migrationscoach. Man kann sich also auch für sonstige Fragen in Sachen deutsche Kultur und Gewohnheiten im alltäglichen Leben an uns wenden", heißt es abschließend. 

Weitere Informationen:
Patricia Hoffmann
+491795926435
hoffmann@intermed-personal.com 
www.intermed-personal.com (in Bearbeitung)