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Im Gespräch mit Pfalzmarkt eG Vorständen Reinhard Oerther und Hans-Jörg Friedrich

"Durch die ganzjährige Versorgung möchten wir uns noch weiter als verlässlicher Partner des Handels etablieren"

Es war ein interessantes Jahr im deutschen Obst- und Gemüsesektor. Gute Kommunikation zwischen Erzeugern, Genossenschaften und dem Handel war wichtiger denn je. Das ist einer der Hauptpunkte auf der Agenda der beiden Pfalzmarkt für Obst und Gemüse eG Vorständen, Reinhard Oerther und Hans-Jörg Friedrich. Beim Besuch in Mutterstadt erzählten sie von den ambitionierten Plänen für die Zukunft, mit einem Fokus auf Konversation und Zusammenarbeit.

Friedrich und Oerther sind seit Anfang 2018 gemeinsam im Vorstand der Erzeugergenossenschaft im Herzen des Gemüsegarten Deutschlands: „Gerade in diesen schwierigen Zeiten sind neue Impulse gefragt. Wir möchten als Einheit auftreten und haben ein starkes Team hinter uns stehen, mit dem wir die klassische, eher hierarchisch geprägte Struktur einer Genossenschaft aufbrechen möchten“, erklärt Friedrich.


Reinhard Oerther und Hans-Jörg Friedrich beim Besuch von FreshPlaza in Mutterstadt vor zwei Wochen. (Foto: FreshPlaza.de)

Ein Teil dieses Planes ist der Neubau auf dem Gelände in Mutterstadt. Trotz Corona läuft dort alles nach Plan: „Vor Baubeginn gab es einige Hindernisse. Beispielsweise musste eine europäische Hochspannungs-Fernleitung verlegt werden. Seit dem aktiven Baubeginn läuft jetzt alles auf den Tag genau nach Plan. Aktuell sprießen die Wände förmlich aus dem Boden und im Dezember soll die Hülle des neuen Gebäudes geschlossen stehen.“


Beim offiziellen Spatenstich, Ende August: Adrian Blank, Verantwortlicher für die Projektsteuerung bei Drees & Sommer, Mannheim, Mike Bollongino, Architekt, Hans-Jörg Friedrich und Reinhard Oerther, Vorstände, Christian Deyerling, Aufsichtsratsvorsitzender, Andreas Renner, Beiratsvorsitzender bei Pfalzmarkt eG sowie Hans-Dieter Schneider, Bürgermeister der Gemeinde Mutterstadt. (Foto: Pfalzmarkt eG)

Die Großinvestition geht Hand in Hand mit der Ausweitung der Services beim Pfalzmarkt: „Der Fokus unserer Genossenschaft liegt auf frischen Obst- und Gemüse-Erzeugnissen unserer pfälzischen Anbaubetriebe. Damit können wir den Markt normalerweise von März bis November bedienen. Danach treten wir als Saisonanbieter erst einmal in den Hintergrund und müssen uns dann zu Beginn der neuen Saison wieder aufs Neue einen Regalplatz erarbeiten. Deswegen haben wir beschlossen in den Wintermonaten zusätzlich Importware aus dem Vertragsanbau anzubieten.“

Die Produktpalette soll sich mit dem Sommerangebot des Pfalzmarktes decken und stammt aus anderen EU-Mitgliedsstaaten, wie Spanien, Italien, Frankreich und Portugal. „Im letzten Winter haben wir das erste Mal mit importierter Ware gehandelt, dieses Jahr sollen die Mengen, nach intensiven Gesprächen mit den Erzeugern vor Ort, schrittweise weiter ausgebaut werden“, bestätigt Oerther. Durch die ganzjährige Versorgung etabliere man sich noch weiter als verlässlicher Partner des Handels und könne den Übergang von Importware zu Frischeprodukten aus dem Gemüsegarten Pfalz noch fließender gestalten. „Das stärkt den Serviceaspekt gegenüber unseren Erzeugern und dem LEH.“

Dank dieser Entwicklung werden auch die bestehenden Hallen in Mutterstadt keinesfalls leer stehen: „In der Zukunft werden wir diese Kapazitäten für Dienstleistung und Fremdware nutzen. Bei Bedarf kann dort auch Packen und Veredeln stattfinden.“


Thomas Reeb baut in der Pfalz probeweise Edamame für den Frischverzehr an - eines der neusten Projekte der Genossenschaft. (Foto: Pfalzmarkt eG) 

Oerther und Friedrich betonen, dass sie sich zukünftig in der Verantwortung sehen, die Erzeuger des Pfalzmarktes vermehrt zu unterstützen: „Das Coronavirus hat der Frage nach der Versorgungssicherheit eine ganz neue Akzentuierung gegeben. Die Frische von Lebensmitteln wird immer wichtiger. Der Mindestlohn steigt. All diese Anforderungen üben einen großen Druck auf unsere Mitglieder aus und wir wollen ihnen so gut es geht unter die Arme greifen!“ Zukünftig wäre für Pfalzmarkt – bei einzelnen Produkten – deswegen auch eine zentralisierte Verpackungslogistik denkbar. „Darüber hinaus sind Projektgruppen für junge Landwirte geplant, um gemeinsam Konzepte und Lösungen zu entwickeln und umzusetzen. Wichtig bleibt der Dialog, um die Leistungen der Landwirtschaft beim Verbraucher noch transparenter zu machen.“

Für weitere Informationen:
Reinhard Oerther, Hans-Jörg Friedrich
Pfalzmarkt für Obst und Gemüse eG
Neustadter Str. 100
67112 Mutterstadt
info@pfalzmarkt.de.de 
www.pfalzmarkt.de