Nach einigen schwierigen Monaten, in denen die europäische Gastronomiebranche wegen des Coronavirus fast vollständig eingebrochen war, hat sich der Markt für exotische Zitrusfrüchte zusammen mit der Restaurant- und Cateringindustrie wieder erholt.
Pedro Juárez, Verkaufsleiter von Nalans Citrus.
"In Spanien ist Mitte Juli die Finger-Limes (Australische Fingerlimetten) Saison gestartet", sagt Pedro Juárez, Verkaufsleiter des spanischen Unternehmens Nalans Citrus. Das Unternehmen hat sich auf den Zitrussektor spezialisiert. "Nach einem schwierigen Start erholen wir uns nun nach und nach. Wir können unsere Kunden wieder wöchentlich beliefern. In Großbritannien hat sich die Nachfrage wieder völlig erholt und auch in den Niederlanden und Frankreich steigt sie immer mehr", sagt er.
Gourmetprodukte wie Finger-Limes oder Limettenkaviar hatten es nicht nur wegen der Schließung der europäischen Restaurants schwer. "Während der Gesundheitskrise haben sich die Supermärkte und Einzelhändler auf Grundnahrungsmittel, wie herkömmliche Zitrusfrüchte, konzentriert. Exotische Zitrusfrüchte waren da einfach nicht gefragt", sagt Juárez.
Finger-Limes von Nalans Citrus.
"Allerdings steigt die Nachfrage seit September wieder. Unser Ziel ist es, die Gastronomie zu bereichern. Deswegen bieten wir Zitrusfrüchte wie Yuzus, Sudachis oder Buddhas Hand an. Einer unserer wichtigsten Pfeiler ist die Innovation, deswegen werden wir weiterhin einzigartige Spezialitäten anbieten. Vor allem werden wir unseren Kunden weiterhin zeigen, wie man diese einzigartigen Zitrusfrüchte essen und weiterverarbeiten kann", sagt er.
Nalans Citrus verkauft und exportiert vor allem Produkte aus Spanien. "Da uns Nachhaltigkeit sehr wichtig ist, arbeiten wir vor allem mit nationalen Produkten, um so unsere CO2-Bilanz zu senken. Außerdem bieten wir immer auch eine Zero Waste oder Bio-Alternative in 100% recycelbaren und plastikfreien Verpackungen an. Die Supermärkte wollen nicht nur eine ausgezeichnete Qualität, sie interessieren sich auch immer mehr für andere Formen der Wertschöpfung, wie beispielsweise Nachhaltigkeit", sagt Juárez. Diese Saison wird das Unternehmen bis Dezember Limettenkaviar aus den Anbauregionen Murcia und Valencia anbieten.
Sudachis und Buddhas Hand
"Die Produktion ist zu schnell gewachsen"
In den vergangenen Jahren sind exotische Zitrusfrüchte immer beliebter geworden und haben sich inzwischen auf vielen Restaurantspeisekarten als kreative Zutat etabliert. Vor allem Finger-Limes sind eines der beliebtesten Nischen-Produkte. Allerdings ist durch den Boom und die hohe Profitabilität der Exoten die Produktion extrem angestiegen. Dadurch sind Angebot und Nachfrage im Markt nicht mehr sehr ausgeglichen.
"Das Angebot von Limettenkaviar ist in kurzer Zeit in verschiedenen Ländern auf der ganzen Welt enorm gestiegen. Dazu gehören unter anderem Australien, Guatemala und die Vereinigten Staaten. Jetzt haben wir das Problem, dass das Angebot größer als die Nachfrage ist", sagt der Verkaufsleiter. "Es wird auch wieder eine Zeit kommen, in der die Nachfrage steigt. Sie wird aber nicht so schnell zunehmen, dass der Markt sich wieder stabilisieren kann. Das haben wir in der Vergangenheit an anderen Nischen-Produkten gesehen. In jedem Fall hege ich aber keinen Zweifel daran, dass Limettenkaviar ein hohes Potential hat, unseren Gastronomiesektor auch weiterhin zu bereichern."
Für weitere Informationen:
Pedro Juárez
Nalans Citrus
M: +34 609 31 51 70
[email protected]
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www.nalanscitrus.com